...ich will zurück nach Westerland

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lisa buddensiek Avatar

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Die gebürtige Sylterin Susanne Matthiessen nimmt uns einmal mehr mit nach Sylt und gibt einen weiteren Einblick aus Sicht einer Einheimischen. Wenn auch unabhängig vom Vorgänger "Ozelot und Friesennerz" lesbar, erinnert einen das Cover doch durch einen prominent gesetzten Aufkleber daran. Wieder wurde ein passendes Privatfoto verwendet, was den Wiedererkennungseffekt steigert. War der erste Band laut und fröhlich, empfand ich diesen als etwas melancholischer vom Unterton. Die Autorin beginnt im Lockdown und den damit einhergehenden Veränderungen auf Sylt - erst gar keine Urlauber, alles wieder auf sich zurückgeworfen und dann so viele wie seit langem nicht - verbunden mit dem Immobilienwahnsinn auf der Insel, der dann noch einmal besonders deutlich wurde. Von einer Zeit der Umbrüche schlägt die Autorin dann den Bogen zu einer weiteren - für sie, aber auch für Sylt: ihre Jugend in den 1980ern. Punks, die ersten Umweltkrisen, Stürme... alles launisch und klug von innen beobachtet erzählt.