Sylt, ein Sehnsuchtsort

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Für mich ist Sylt eine Urlaubsinsel, für die Autorin Susanne Matthiessen ist es ihre Heimat und genau das spürt man als Leser dieses Buches. Sie berichtet über das Leben auf der Insel, stützt sich dabei auf reale Begebenheiten und Ereignisse und hat alles genau so aufgeschrieben, wie sie es erlebt und empfunden hat. Dabei beginnt sie mit den letzten Begebenheiten, dem Coronawinter und dem Lockdown als niemand auf die Insel durfte, da es ein Beherbergungsverbot gab und nur noch die Einwohner, die ihren Erstwohnsitz auf der Insel hatten, bleiben durften. Von diesem Punkt taucht die Autorin in die Vergangenheit ab. Aus erster Hand erzählt sie über Klischees und es entsteht ein ganz anderer, neuer Blick auf die Insel.

Während des Lockdowns kommt die Insel zur Ruhe und aus dem lebendigen Sylt mit all seinem Glitzer und Glamour, sehen und gesehen werden, wird ein ruhiger Ort, an dem nur die raue See, der Wind und die Möwen gleichbleibend wiederzufinden sind.

Persönliche Erinnerungen und gesellschaftliche Probleme, die ich als Tourist nie kennengelernt habe, werden hier zu einem runden Roman, den ich sehr interessant fand und der deutlich gemacht hat, was die Autorin an ihrer Heimatinsel liebt.