Gesellschaftskritik und viel Spannung

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Man merkt dem Thriller "Diese Frauen" gleich auf den ersten Seiten an, dass es kein gewöhnlicher Thriller ist. Da ist zum einen der lässige, aber auch leicht verbitterte Tonfall der Erzählerin, die uns als Leser geradezu vertraut direkt anspricht. Und dann sind da gleich auf den ersten Seiten die vielen toten Frauen angesprochen, deren Ermordung abgetan wird, der Rassismus, unter dem viele, vor allem auch die Protagonistin Essie, leiden. Diese starken gesellschaftskritischen Töne machen das Buch zu etwas Besonderem. Und es wird deutlich, dass jeder Mord gleich behandelt werden sollte, dass eben auch "diese Frauen" ein Recht darauf haben, dass man die findet und zur Verantwortung zieht, die ihnen Unrecht getan haben. Essie wirkt wie die Stimme dieser toten Frauen, sie lässt nicht locker, sie will diese Verbrechen aufklären. DAs macht sie zu einer sehr sympathischen, aber auch interessanten Protagonistin. Ich bin gespannt darauf, ob sie sich durchsetzen kann. Und ich frage mich, ob vielleicht die Morde an "diesen Frauen" auch miteinander zusammenhängen? Das Buch zeigt direkt von der ersten Seite ab großes Potenzial, durch seine gesellschaftskritischen Töne, aber auch durch die gleich aufgebaute Spannung und vor allem für den für einen Thriller ungewöhnlichen Erzählstil. Das macht Lust auf mehr!