Tragik

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buecherwurm Avatar

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Das Bahngleis bei Nacht auf dem Cover hat bereits diese Schwere, die sich auch in der Leseprobe niederschlägt. Atmosphärisch dicht, erinnert mich diese Erzählung an Judith Herrmann.
Der Text hat eine Tendenz zum Verschachteln von Sätzen sowie Inhalten, der Autor macht überdies Gebrauch von einem Schreibstil, den auch Theodor W. Adorno verwendete, nämlich bei reflexiven Verben das „sich“ unmittelbar vor das Verb zu setzen. Das Sprachniveau ist also weit oben angesiedelt. Bei den beschriebenen Personen, z. Bsp. „der Vater“, fehlt mir allerdings Nähe und damit Identifikationspotenzial.