Alltagsgeschichten mit Tiefgang

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
violettera Avatar

Von

Zwölf Erzählungen, kurze Episoden aus dem Leben von Menschen, die auf den ersten Blick nur eines gemeinsam haben, ihren Lebensraum im Donauhügelland. Wie beiläufig erzählen die Protagonisten uns, sich selbst, Freunden oder Bekannten Begebenheiten aus ihrem Alltag, in einer stark verdichteten, knappen und doch anschaulichen Sprache. Was so beiläufig daherkommt, lässt oft genug den Atem stocken. Hier offenbaren sich menschliche Abgründe, Betrügereien aller Art bis hin zu Morden. Rache und Eifersucht, Ehebruch und Unfallflucht, vielfache Schuld und düstere Geheimnisse durchziehen diese Geschichten. Ein starkes Gefühl der Aussichtslosigkeit verbirgt sich unter der harmlos scheinenden Oberfläche. Immer wieder deuten sich bei der Lektüre Verbindungen zwischen den Personen an, die diesen oft nicht einmal bewusst sind. Man kennt einander im Dorf, aus der Schule, den Vereinen, der Nachbarschaft und dem Beruf. Aber kennen die Menschen sich selbst? Welche Rolle spielt der Zufall im Leben? Vieles bleibt im Dunkeln. Und gerade darum sind diese kurzen Geschichten nicht nur spannender als manch ein Roman, sie bleiben auch haften. Sehr lesenswert!