Eine bewegende und berührende Geschichte

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sturmtatze Avatar

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Zum Inhalt:
Schon in jungen Jahren hat Clover ihre Eltern verloren und wuchs deshalb bei ihrem Großvater in New York City auf. Als dieser stirbt, als Clover gerade verreist ist, beschließt sie Sterbe-Doula zu werden. Denn niemand sollte kurz vor seinem Tod alleine sein. Ihre ruhige und einfühlsame Art kommt Clover dabei zugute. Doch Clover vergisst darüber, selbst am Leben teilzunehmen. Das soll sich ändern, als die lebenslustige Sylvia im Haus einzieht. Mit ihrer quirligen Art holt sie Clover immer mehr aus ihrem selbsterrichteten Schneckenhaus heraus. Zudem geht Clover ihre neue Klientin Claudia und ihre Geschichte sehr nahe. Denn diese hat vor Jahren ihre große Liebe verlassen und einen anderen Mann geheiratet.

Meine Meinung:
Eine Geschichte über das Leben, Trauer, den Umgang mit dem Tod und vielem mehr, die mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht hat. Gut gefallen hat mir besonders die Aussage, dass jeder seine eigene Zeit braucht, um zu trauern, die von keiner anderen Person bestimmt werden kann. Wahre Worte, denen ich nur zustimmen kann.
Clover war mir gleich sympathisch. Sie ist eine introvertiert, ruhig und sehr einfühlsam junge Frau. Man merkt ihr zudem immer wieder an, wie sehr sie der Tod ihres Großvaters noch heute belastet und wie tief ihre Trauer sitzt. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, wieso sie an den Dingen, die ihm gehören oder ihren gemeinsamen Ritualen festhält und sich ihm dadurch nahe fühlt. Zudem fand ich es schön, wie behutsam und feinfühlig beschrieben wird, wie Clover langsam aus ihrer Trauer herauskommt und anfängt, ihr Leben zu leben, so wie sie es möchte.
Clover ist eine vielschichtige Protagonistin mit ihren Ecken, Kanten, Stärken, Schwächen und kleinen Macken, die sie umso liebenswerte machten und durch die sie authentisch wirkte. Zudem haben auch die Nebenfiguren ihre individuellen Charaktereigenschaften bekommt, die nur sie auszeichneten und durch die man sie jederzeit wiedererkennen konnte. Vor allem ins Herz geschlossen habe ich Leo mit seiner herzlichen Art und Claudia mit ihrer frechen, unverblümten Art ebenso wie Sylvia, die richtig Wind in Clovers Leben bringt.
Die Figuren und Schauplätze wurden so detailliert und lebhaft beschrieben, dass ich sie mir alle gut vorstellen konnte. So bin war ich mit Clover in der Buchhandlung von Miss Bessie gewesen und habe mit ihr durch die Regale voller Bücher gestöbert.

Fazit:
Eine wunderbare Geschichte, die mich sehr berührt und zum Nachdenken angeregt hat. Clover habe ich gleich in mein Herz geschlossen und habe sie deswegen gern auf ihrem Weg begleitet. Ebenso war ich gespannt, was sie auf diesem erlebt, weswegen die Handlung nie langweilig wurde.