Eine gelungene Auseinandersetzung mit dem Tabuthema Tod

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Mikki Brammer schafft in Dieses schöne Leben eine bewundernswerte junge Frau, die alte, kranke Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet.

Clover ist vom Tod fasziniert. Bereits in jungen Jahren stirbt ein Lehrer vor ihren Augen. Während ihre Mitschüler voller Panik sind wird Clover ganz ruhig und schaut genau hin. Sie hält die Hand des Lehrers bei seinem letzten Atemzug. Als kurz darauf ihre Eltern auf einer Reise verunglücken wird das junge Mädchen von ihrem absonderlichen Großvater aufgenommen. Dieser Eigenbrötler schafft es ihr ein liebevolles und besonderes Heim zu schaffen. Als Ihr Großvater Jahre später ganz alleine stirbt während Clover gerade verreist ist beschließt sie als Sterbe Dola zu arbeiten. Sie möchte Menschen auf ihren letzten Weg begleiten, denn niemand sollte Diesen alleine gehen müssen. Für Clover ist dieses Leben perfekt, denn so muss sie keine langfristigen Beziehungen eingehen, denn für ihr eigenes Leben kann sie keine Verbindungen eingehen. Da zieht die quirlige Sylvia im Haus ein und bringt Clovers Denken durcheinander. Auch ihr neuester Auftrag, Claudia wird zu einer besonderen Herausforderung und führt Clover auch zur Auseinandersetzung mit sich selbst.

Ich finde Mikki Brammer hat einen tollen Ton geschaffen über den Tod und das wichtige Thema Sterbebegleitung zu sprechen. Ich hatte mir sehr viel von diesem Buch versprochen und auch wenn es in eine andere Richtung geht als gedacht, kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen.