Eine wunderschöne Geschichte, die einem das Thema Tod näher bringt und einem zeigt, dass mein sein Leben leben sollte

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Clover entscheidet sich nach dem Tod ihres Opas Sterbebegleiterin zu werden. Der Gedanke dahinter ist sehr rührend und ich glaube, dass es vielen Menschen so geht, wie es in dem Buch beschrieben ist. Es spielt keine Rolle ob alt oder jung – niemand möchte alleine sterben.
Clover ist für genau solche Menschen da. Auch abseits des Jobs ist sie lieber alleine als mit anderen etwas zu unternehmen. Ihr einziger sozialer Kontakt ist ihr Nachbar Leo, der beste Freund ihres Großvaters. Aber nur so lange, bis zwei Dinge gleichzeitig passieren: Es zieht eine neue Nachbarin ins Haus, Sylvie, und sie bekommt eine neue Klientin, Claudia.
Diese beiden Frauen schaffen es, dass Clover sich auf die Suche nach sich selbst begibt. Sie denkt über vieles in ihrer Vergangenheit nach, arbeitet vieles auf. Durch Claudias Lebensgeschichte findet sie nicht nur ein neues Hobby, sondern sie begegnet auch einer ganz besonderen Person.

Bei diesem Buch sind sehr viele Tränen geflossen, aber damit hatte ich schon gerechnet. Es geht von der ersten bis zur letzten Seite um das Thema Sterben. Doch Claudias Geschichte sorgt noch für so viele andere, tolle, fröhliche Momente. Und es ist so schön zu sehen, wie Clover auftaut, wie sie endlich Menschen an sich ranlässt, Freunde findet. Doch sie findet noch so viel mehr.
Clover hat in meinen Augen einen sehr starken Charakter, aber sie hat auch sanfte Seiten, die sie vor allem bei der Arbeit mit ihren Klienten zeigt. Sie hat sich einen bewundernswerten, aber auch schwierigen Job ausgesucht. Über die Themen Sterben und Tod wird einfach nicht gerne gesprochen. Es hat mit etwas endgültigem zu tun und man möchte nicht daran denken, dass geliebte Menschen irgendwann nicht mehr da sind. Dieses Buch ist für alle, die sich auf eine schöne, sensible Weise mit diesem Thema beschäftigen wollen.