Einfühlsam und mitreißend erzählt

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kimvi Avatar

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Clover ist Sterbebegleiterin und geht in ihrem Beruf voll auf. Sie ist der Meinung, dass niemand alleine sterben soll und geht deshalb auf die Menschen, denen sie in ihrer letzten Zeit beisteht, ein. Doch ihr eigenes Leben steht eher still, denn Clover hat keine Freunde, keine Beziehung und ist damit zufrieden, ihre freie Zeit mit ihren Haustieren, Büchern und romantischen Filmen zu verbringen. Doch dann bekommt Clover eine neue Nachbarin. Sylvie gelingt es, Clover aus ihrer Komfortzone zu locken. Als Clover dann noch mit der unerfüllten Liebesgeschichte ihrer neuen Klientin Claudia konfrontiert wird und sich für Claudia auf die Suche begibt, nimmt Clovers Leben eine Wendung....

Clover hat früh gelernt, dass der Tod zum Leben dazugehört. Doch diese Einstellung hat von Kindesbeinen an dazu geführt, dass Clover in eine Außenseiterrolle gedrängt wurde. Bis heute hat sich daran nicht viel geändert, wodurch Clover es nach Möglichkeit vermeidet, über ihren Beruf zu sprechen. Clover wirkt vom ersten Moment an sympathisch. Sie ist unglaublich einfühlsam. Dadurch kann man sich ganz auf ihre Geschichte einlassen. 

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und nachvollziehen, warum Clover den privaten Kontakt zu Menschen eher meidet. Denn zu oft wurde sie enttäuscht. Im Verlauf der Handlung kommt es zu Ereignissen, die Clover aus ihrer Komfortzone locken. Clovers Entwicklung wird nachvollziehbar beschrieben. Man gerät früh in den Sog der Ereignisse und verfolgt gebannt, wie sich die Dinge entwickeln. Dabei kommt es zu einfühlsam erzählten Szenen, die zum Nachdenken anregen. 

Eine wunderbare Geschichte, die einfühlsam erzählt wird und zum Nachdenken anregt.