Lesenswert

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jazzhero Avatar

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Clover, Mitte 30 und noch sehr unbeholfen in privaten Beziehungen, hat dafür das Talent Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Sie hat sich für diesen Berufsweg aus einem ganz persönlichen Grund entschieden und Erfahrungen gesammelt, sodass sie sich bis auf den wenigen Kontakten, die sowieso bald das Zeitliche segnen, keine weitere Menschen an sich ranlässt.

Ich finde den Roman ganz wunderbar geschrieben. Beim Lesen habe ich mir so viele Stellen markiert, wie in sonst keinem zweiten Roman bisher. Die Sprüche sind tiefgründig und wecken im Leser wirklich nach dem Motto leben zu wollen, dass man keine zweite Chance im Leben erhalten wird und daher jetzt das Leben genießen soll.

Gleichzeitig fand ich die Protagonistin etwas seltsam dargestellt. Sie war nach ihrer Schulzeit durch die Welt gereist, hat in Paris ihren Master abgeschlossen und in Asien verschiedene Erfahrungen für ihren späteren Berufsweg gesammelt. Und so eine Person endet wirklich mit Mitte 30 so einsam? Ohne eine Beziehung oder eine Freundin? Das wirkt bis jetzt für mich unlogisch und unrealistisch, aber wenn man dieses kleine Detail übersieht, ist der Roman absolut lesenswert!