Sehr emotional

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Clover wächst bei ihrem Großvater in New York auf, der Professor an der Universität ist. Dementsprechend ist Clovers Erziehung geprägt von Wissensvermittlung und vielen Büchern. Die beiden haben viele gemeinsame Rituale und eine innige Beziehung. Clover beginnt ein Studium und während sie gerade im Ausland ist, stirbt ihr Großvater völlig unerwartet. Clover wird der Boden unter den Füßen weggerissen. Sie entscheidet sich Sterbebegleiterin zu werden, damit Menschen - anders als ihr Großvater - nicht alleine sterben müssen. Doch während sie anderen Menschen beisteht, wird sie selbst immer einsamer. Das ändert sich, als sie die neue Nachbarin Sylvie einzieht und eine neue Klientin ihr zusätzlich neue Perspektiven eröffnet.

„Dieses schöne Leben“ von Mikki Brammer ist ein Roman, der einerseits sehr traurige Themen behandelt, andererseits aber auch neue wunderschöne neue Perspektiven eröffnet.
Ich fand besonders faszinierend, welch große Rolle der Tod spielt und wie viel Hoffnung, Geborgenheit und Liebe das Buch trotzdem vermittelt.

Interessant ist Clovers Entwicklung, während man am Anfang bei ihr schon fast von Selbstaufgabe sprechen kann, erobert sie sich ihr Leben Stück für Stück zurück. Das merkt man auch an der Erzählung. Es passiert im Verlauf des Buches immer mehr und das Erzähltempo steigt auch an.

Mir hat die Lektüre sehr gut gefallen. Ich würde allerdings gerne wissen, wie es mit Clover weiter geht. Für mich war das Buch nur der Anfang einer wunderbaren Entwicklung.

Mit „Dieses schöne Leben“ hat Mikki Brammer einen Roman vorgelegt, der sehr emotional ist und einem zeigt, dass man das Leben wertschätzen sollte.