Sehr schön, macht nachdenklich

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pusteblume Avatar

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Das Cover und das Thema der Leseprobe haben mich sofort angesprochen. Vor allem die Info, dass die Protagonistin als Sterbebegleiterin arbeitet.
Clover, eine Frau Mitte 30, geht in diesem bestimmt nicht einfachem Beruf total auf. Sie möchte niemanden alleine und ohne Trost sterben lassen. In ihrem privaten Leben kapselt sie sich allerdings total ab und vermeidet wo es geht jeden Kontakt mit anderen Menschen. Sie verbringt ihre Abende vor dem Fernseher, flüchtet sich dabei oft und gerne in romantische Liebesschnulzen, und beim Mah Yong spielen mit einem alten Mitbewohner in ihrem Haus. Zögerlich freundet sie sich mit Sylvie, einer neuen Mitbewohnerin in ihrem Haus an, die durch ihre quirlige, lebhafte Art ihre Alltag durcheinander bringt.
Dann bekommt sie mit Claudia eine neue Klientin. Diese resolute, lebensbejahende alte Dame holt Clover so nach und nach aus ihrem Schneckenhaus. Schließlich erzählt sie ihr von ihrer großen unerfüllten Liebe aus jungen Jahren und Clover macht sich auf die Suche.
Sie findet den Enkel, (einen Seelenverwandten) des alten Herren. Endlich erkennt sie, daß sie sich von ihren Schuldgefühlen für ihren Großvater befreien muss. Er war alleine gestorben während sie verreist war. Nur dann kann sie selbst ein erfülltes und befriedigendes Leben führen.