Traurig und herzerwärmend zugleich

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chantibuu Avatar

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Zuallererst möchte ich mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken, jedoch wurde meine Bewertung dadurch nicht beeinflusst.
Damit ich’s einmal erwähnt habe, möchte ich betonen, wie sehr ich in das Cover des Buches verliebt bin, vor allem da es meiner Auffassung nach genau das Stimmungsbild des Buches aufzeigt. Was mir gut gefallen hat, ist, dass das Buch sich an schwierige Themen wie Tod, Krankheit, Verlust, Trauer, Schuld etc. herantraut und daraus aber eine schöne, wenn auch traurige Geschichte zaubert. Es wird viel über die Vergangenheit und deren Zusammenhang mit der Gegenwart gesprochen, was ich sehr treffend fand und wodurch der Plot interessante Wendungen genommen hat. Neben dem Todesthema wurden allerdings auch Aspekte wie die Rolle der Frau in vergangenen Zeitalter, Beziehungen, Freundschaften und vieles weitere in die Geschichte mit eingeflochten, wodurch jeder Leser die Chance bekommt, sich an der einen oder anderen Stelle selbst erkennen zu können. Besonders positiv ist mir die Verbundenheit der Protagonistin mit ihrem Großvater in Erinnerung geblieben, da man sowas auch selten in Büchern zu sehen bekommt. Trotz dessen habe ich kleine Kritikpunkte, wodurch das Buch nur 3,5-4 Sterne von mir erhält. Dazu gehört zum einen, dass ich das gewählte Alter der Protagonistin nicht so ganz nachvollziehen kann, da diese sich an manchen Punkten eher wie eine Anfang-Mitte 20-Jährige verhält, ebenso wie andere Charaktere in diesem Werk. Außerdem fand ich manche Personen irgendwie seltsam geschrieben, wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie bewusst unsympathisch herüberkommen sollen, oder ob nur ich diese so wahrnehme. Allerdings kann ich trotz meiner Kritikpunkte das Buch nur wärmstens weiterempfehlen, besonders auch an diejenigen, die sich ähnlich wie ich sonst nicht an solche Themen herantrauen.