Über das Leben und Sterben

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la calavera catrina Avatar

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"Dieses schöne Leben" erzählt die hoffnungsvolle Geschichte einer ganz besonderen Frau aus der Ich-Perspektive. Die 36-jährige Clover hat ein reines Herz, ist ruhig, mitfühlend und liebte ihren verstorbenen Großvater sehr. Ihr einziger Freund ist ihr 87-jährige Nachbar, und Einsamkeit ist in New York nicht ungewöhnlich. Für Clover ist der Tod nichts bedrohliches. Sie hat ihre Bestimmung als Sterbebegleiterin gefunden, und dokumentiert sogar die letzten Worte der Sterbenden, als Würdigung und als Inspirationsquelle für sich selbst. Sogar in ihrer Freizeit beschäftigt sie sich gern mit der Trauer und besucht Death Cafés. Dort lernt sie auch Sebastian kennen, der ihr einen Job bei seiner sterbenden Großmutter Claudia vermittelt.
Clover regt mit ihren Gedanken einfühlsam dazu an, über das (eigene) Ableben nachzudenken und enttabuisiert auf tröstliche Weise den Tod. Außerdem zeigt sie eindrucksvoll, wie individuell die eigene Trauer ist. Wonach Clover sich sehnt ist Liebe und Freundschaft. In dieses Geschichte begegnet sie einigen Menschen, die sich als Lehrer und Freunde herausstellen und auf ungewöhnliche Weise ihr Schicksal beeinflussen. Clover meistert Situationen, die sie vorher vermieden hat und lädt dadurch neue Wunder in ihr Leben ein.
„Das Geheimnis eines guten Todes ist es, ein gutes Leben zu führen.“
Der Roman vereint viele Lebenslektionen über das Finden und Loslassen, Einsamkeit, Reue und Schuldgefühle: Leben ist Gemeinschaft, denn wir sind nie wirklich allein. Tod und Sterben ist ein Teil davon, der das Leben erst wertvoll macht. Es ist unterhaltsam, Clover auf dieser hoffnungsvollen Reise zu begleiten, indem sie sich dem Leben stellt und am Ende ihr Glück findet. Insgesamt ein lesenswerter Roman voller Hoffnung, Liebe und tröstlicher Gedanken, mit enttabuisierenden Wirkung und einem wundervollen Epilog.