Unbedingt lesen

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miss-marple Avatar

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Die 36jährige Clover wächst nach dem Unfalltod ihrer Eltern bei ihrem Großvater in New York auf, zu dem sie ein liebevolles Verhältnis hat. Während sie verreist ist, stirbt der Professor für Biologie unerwartet und sie bedauert sehr, nicht bei ihr gewesen zu sein. Das ist ein Hauptgrund warum sie sich für den Beruf des Sterbebegleiters entschieden hat, da niemand allein sterben sollte. Sie geht sehr in ihrem Beruf auf und hat die Gabe sich auf jeden Menschen einzulassen und die ganz persönlichen Bedürfnisse der noch verbleibenden Zeit zu erfüllen. Als sie eine neue Nachbarin bekommt, die sich nicht so schnell abwimmeln lässt, bekommt Clover langsam das Gefühl, dass ihr in ihrem Leben vielleicht doch etwas fehlt.

Clover ist sehr sympathisch, empfindsam und fühlt sich in ihrem Zuhause und in ihrem Job sehr sicher. Sobald jemand sich ihr nähern will, wird sie unsicher und blockt jegliche Annährungsversuche ab. Sie führt Buch über die letzten Worte oder auch Wünsche ihrer Klienten und schaut sich stundenlang Liebesfilme an. Ihre neue Klientin Claudia schließt sie sehr in ihr Herz und diese intensive Zeit mit dieser taffen älteren Frau bringt ihr neues Selbstbewusstsein und sie traut sich mehr auf andere Menschen zu zugehen.

Diese Geschichte ist wie ein warmer Sommerregen, berührend und erfrischend. Der Tod wird hier nicht als bedrohlich dargestellt, sondern auch tröstend und hoffnungsvoll und natürlich auch ein bisschen traurig.

Dieses Buch ist schon jetzt ein Jahreshighlight, obwohl das Jahr gerade erst begonnen hat, unbedingt lesen. »Um einen schönen Tod zu sterben, musst du ein schönes Leben leben.«