Ein Buch - zwei Geschichten

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kathi69 Avatar

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Ich habe mir das Buch aufgrund der guten Rezensionen und des vielversprechenden Klappentextes gekauft. Ich hatte einen guten Liebesroman erwartet. Diese Erwartung wurde nur teilweise erfüllt.

Die eine Geschichte dreht sich um Josie, die nach einer herben Enttäuschung mit ihrem Ex-Freund (sie hat ihn und ihre beste Freundin inflagranti erwischt) von Melbourne wieder in ihrem Heimatort Waimanu zieht. Dort will sie die Vertretung in der ansässigen Physiopraxis übernehmen, deren Inhaberin ein Baby bekommt. Dort muss sie sich mit allerlei liebenswerten und auch weniger sympathischen Patienten herumschlagen. Die Empfangsdame Amber z.B. ist nicht die hellste. Bob McIntosh, ein älterer Patient, macht sich Hoffnungen auf Josie. Sie steht diesem Werben allerdings ablehnend gegenüber, da ihr Herz nach wie vor Matt, ihrer Jugendliebe, gehört.

Matt betreibt einen Bauernhof in Waimanu und züchtet Kühe. Im Moment hat er eine Freundin, Cilla, die Josie im Stillen nur Farmer-Barbie nennt. Aus diesem Grund ist Matt für Josie tabu. Aber das ändert sich im Verlauf der Geschichte natürlich noch ;-) Matt hat eine Schwester, Kim, die in einem schwierigen Alter ist und gerade den Teenie-Aufstand probt: „Ich bin gegen alles und jeden!“ Damit macht sie nicht nur Matt sondern auch ihrer Mutter, Hazel, viel Kopfzerbrechen. Sie ist `ne Zicke und sich zu fein, irgendetwas für ihre Schwester, Rose, zu tun. Vielleicht liegt das auch daran, dass Rose mit Hazels verstorbenen Mann eine Affäre hatte. Das kommt in diesem Buch aber nicht eindeutig zur Sprache.

Und zum Schluss ist da noch Tante Rose. Rose ist die richtige Tante von Matt und Kim und die „Nenn“-Tante von Josie, zu der sie schon in ihrer Kindheit einen besonderen Draht hatte. Rose erkrankt unheilbar an Krebs. Sie lässt einige Chemos über sich ergehen, wonach es ihr von Mal zu Mal schlechter geht (Übelkeit, Haarausfall usw.). Alle, wirklich alle, helfen Rose, Josie zieht sogar zu ihr, damit sie sich um Rose, ihre Hunde und das Hausschwein Percy kümmern kann. Leider ist das neben ihrem Job als Physiotherapeutin schwer zu schaffen, weswegen auch Josies Mutter auch noch angereist kommt, um ihr unter die Arme zu greifen.

Das Buch ist sehr schön, ich hätte mir allerdings weniger Trauriges gewünscht. Der Umschlag und die Rosenornamente sehen sehr hübsch aus. ;-)