Erster Satz:
“Zehn Kilometer südlich der Stadt fuhr ich die steile, von tiefen Furchen durchzogene Auffahrt hoch, lenkte den Wagen um ein großes Schlagloch und eine mit Eierkürbissen gefüllte Schubkarre herum und parkte auf dem staubigen Schotter neben dem Haus, wo ich von einer hysterisch kläffenden Hundemeute empfangen wurde.“
Danielle Hawkins arbeitet als Tierärztin in Neuseeland und lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern auf einer Schaffarm. „Dinner mit Rose“ ist ihr Debütroman.
Inhalt:
Josephine, von allen aber nur Jo oder Jose genannt, erwischt ihren Verlobten, mit dem sie gerade ein Haus gekauft hatte, mit ihrer besten Freundin in flagranti. Traurig und wütend flüchtet sie aus Melbourne nach Neuseeland in ihren Heimatort. „Tante Rose“, die eigentlich nur eine Freundin ihrer Mutter ist, empfängt Jo mit offenen Armen und versucht sie von ihrem Liebeskumm abzulenken, indem sie Jo alle möglichen Aufträge erteilt (Schafe scheren, Zäune flicken, Unkraut jäten, kochen und immer wieder mit ihr zu trinken).
Bei Rose trifft Jo auch ihren Jugendfreund und ihre erste große Liebe Matthew wieder, der jedoch mit einer hübschen Bauerstochter glücklich zu sein scheint. In Jo erwachen alte Gefühle, die sie sich erst nicht eingestehen will. Als dann Tante Rose, die der Mittelpunkt der Familie ist, schwer erkrankt, ist Jos Gefühlschaos perfekt…
Hawkins erzählt eine wunderschöne Familiengeschichte, bei der weder die Tiefgründigkeit, die Dramatik noch die Liebe zu kurz kommen.
Als die 30-jährige Jo herausfindet, dass sie von ihrem Verlobten mit ihrer besten Freundin betrogen wird, packt sie kurz entschlossen ihre Sachen und verlässt das Land, um bei ihrer geliebten Tante Rose Zuflucht zu finden.
Rose ist eine alleinlebende 53-Jähige, die mitten im Leben steht, gerne in der Küche experimentiert, genau auf die Umgangssprache der Nichten und des Neffen achtet und gerne Gin Tonic (ohne Tonic) oder Wein trinkt. Rose ist sehr liebevoll gezeichnet und auch ihre Krankheit, die mich selbst sehr mitgenommen hat, wird deutlich dargestellt. Rose ist nach dem Titel die Protagonistin, was insofern auch stimmt, als dass sich das gesamte Leben in Roses Küche abspielt. Hier treffen Matt und Jo, die zusammen aufgewachsen sind und des jeweils anderen große Liebe waren, zum ersten Mal nach der Beerdigung von Matts Vater wieder aufeinander. Hier werden Familienstreitereien bezüglich der Freundeswahl von Kim, Matts kleiner Schwester, ausgetragen. Und hier findet auch allabendlich das Dinner statt.
Neben Rose hat mir Josephine sehr gut gefallen, die die gesamte Geschichte als Ich-Erzählerin schildert. Ich konnte mich sehr gut in Jo hineinversetzen und habe ihr Gefühlschaos bezüglich ihres Ex-Freundes, Matt und dann auch noch Roses Krankheit genau nachverfolgen können. Gerade in der letzten Gewitternacht habe ich sehr mit Jo mit gefiebert und förmlich an den Seiten geklebt.
Jo schaffte es aber auch, mir den einen oder anderen Lacher zu entlocken. Sie erzählt die gesamte Geschichte mit einem Witz, einer Ironie und Sarkasmus, sodass ich beim Lesen manchmal gar nicht hinter her kam.
Auch die Unterhaltungen der Personen untereinander verlauf meist ironisch oder sarkastisch, was meine Mundwinkel immer wieder nach oben gleiten ließ!
Die Geschichte, die sich zwischen Jo und Matt abspielt, ist ein weiterer Grund, das Buch zu lesen! Die beiden kennen sich seit ihrer Kindheit, sind zusammen groß geworden und waren in ihrer High-School-Zeit immer wieder in einander verliebt, ohne dass der andere etwas wusste. Bevor Matt dann jahrelang ins Ausland ging, hatten die beiden eine gemeinsame Nacht, die Jo nie vergessen hat. Jetzt trifft sie Matt nach Jahren wieder, wurde gerade von ihrem Verlobten betrogen und Matt hat eine wunderhübsche Freundin, mit der es ihm ernst zu sein scheint. Als Leser weiß man schnell (genauso wie die restlichen Personen des Buches), dass die beiden für einander bestimmt sind. Nur sie selbst scheinen es nicht zu bemerken! Bis Rose auch hier ihre Finger im Spiel hat…
Abschließend muss ich sagen, dass ich noch nie ein wunderschöneres Buch als „Dinner mit Rose“ in den Händen gehalten habe. Auf dem Cover ist eine lesende Frau zu sehen, um die sich wunderschöne rote, glänzende Rosen ranken. Auch auf dem Buchschnitt und im Inneren des Buches finden sich diese Rosen wieder! Einfach wunderschön!
Obwohl ich bisher nur Positives erwähnen konnte, kann ich jedoch nicht volle Punktzahl vergeben, da mich die Geschichte nicht komplett überzeugen konnte. Es war nicht so, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht, da ich mir bereits zu Beginn das Ende vorstellen konnte! Jedoch ist es eine liebevolle Geschichte, die ein sehr ernstes Thema transportiert, und ich würde es jedem empfehlen, der einen romantischen Frauenroman lesen möchte!
“Zehn Kilometer südlich der Stadt fuhr ich die steile, von tiefen Furchen durchzogene Auffahrt hoch, lenkte den Wagen um ein großes Schlagloch und eine mit Eierkürbissen gefüllte Schubkarre herum und parkte auf dem staubigen Schotter neben dem Haus, wo ich von einer hysterisch kläffenden Hundemeute empfangen wurde.“
Danielle Hawkins arbeitet als Tierärztin in Neuseeland und lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern auf einer Schaffarm. „Dinner mit Rose“ ist ihr Debütroman.
Inhalt:
Josephine, von allen aber nur Jo oder Jose genannt, erwischt ihren Verlobten, mit dem sie gerade ein Haus gekauft hatte, mit ihrer besten Freundin in flagranti. Traurig und wütend flüchtet sie aus Melbourne nach Neuseeland in ihren Heimatort. „Tante Rose“, die eigentlich nur eine Freundin ihrer Mutter ist, empfängt Jo mit offenen Armen und versucht sie von ihrem Liebeskumm abzulenken, indem sie Jo alle möglichen Aufträge erteilt (Schafe scheren, Zäune flicken, Unkraut jäten, kochen und immer wieder mit ihr zu trinken).
Bei Rose trifft Jo auch ihren Jugendfreund und ihre erste große Liebe Matthew wieder, der jedoch mit einer hübschen Bauerstochter glücklich zu sein scheint. In Jo erwachen alte Gefühle, die sie sich erst nicht eingestehen will. Als dann Tante Rose, die der Mittelpunkt der Familie ist, schwer erkrankt, ist Jos Gefühlschaos perfekt…
Hawkins erzählt eine wunderschöne Familiengeschichte, bei der weder die Tiefgründigkeit, die Dramatik noch die Liebe zu kurz kommen.
Als die 30-jährige Jo herausfindet, dass sie von ihrem Verlobten mit ihrer besten Freundin betrogen wird, packt sie kurz entschlossen ihre Sachen und verlässt das Land, um bei ihrer geliebten Tante Rose Zuflucht zu finden.
Rose ist eine alleinlebende 53-Jähige, die mitten im Leben steht, gerne in der Küche experimentiert, genau auf die Umgangssprache der Nichten und des Neffen achtet und gerne Gin Tonic (ohne Tonic) oder Wein trinkt. Rose ist sehr liebevoll gezeichnet und auch ihre Krankheit, die mich selbst sehr mitgenommen hat, wird deutlich dargestellt. Rose ist nach dem Titel die Protagonistin, was insofern auch stimmt, als dass sich das gesamte Leben in Roses Küche abspielt. Hier treffen Matt und Jo, die zusammen aufgewachsen sind und des jeweils anderen große Liebe waren, zum ersten Mal nach der Beerdigung von Matts Vater wieder aufeinander. Hier werden Familienstreitereien bezüglich der Freundeswahl von Kim, Matts kleiner Schwester, ausgetragen. Und hier findet auch allabendlich das Dinner statt.
Neben Rose hat mir Josephine sehr gut gefallen, die die gesamte Geschichte als Ich-Erzählerin schildert. Ich konnte mich sehr gut in Jo hineinversetzen und habe ihr Gefühlschaos bezüglich ihres Ex-Freundes, Matt und dann auch noch Roses Krankheit genau nachverfolgen können. Gerade in der letzten Gewitternacht habe ich sehr mit Jo mit gefiebert und förmlich an den Seiten geklebt.
Jo schaffte es aber auch, mir den einen oder anderen Lacher zu entlocken. Sie erzählt die gesamte Geschichte mit einem Witz, einer Ironie und Sarkasmus, sodass ich beim Lesen manchmal gar nicht hinter her kam.
Auch die Unterhaltungen der Personen untereinander verlauf meist ironisch oder sarkastisch, was meine Mundwinkel immer wieder nach oben gleiten ließ!
Die Geschichte, die sich zwischen Jo und Matt abspielt, ist ein weiterer Grund, das Buch zu lesen! Die beiden kennen sich seit ihrer Kindheit, sind zusammen groß geworden und waren in ihrer High-School-Zeit immer wieder in einander verliebt, ohne dass der andere etwas wusste. Bevor Matt dann jahrelang ins Ausland ging, hatten die beiden eine gemeinsame Nacht, die Jo nie vergessen hat. Jetzt trifft sie Matt nach Jahren wieder, wurde gerade von ihrem Verlobten betrogen und Matt hat eine wunderhübsche Freundin, mit der es ihm ernst zu sein scheint. Als Leser weiß man schnell (genauso wie die restlichen Personen des Buches), dass die beiden für einander bestimmt sind. Nur sie selbst scheinen es nicht zu bemerken! Bis Rose auch hier ihre Finger im Spiel hat…
Abschließend muss ich sagen, dass ich noch nie ein wunderschöneres Buch als „Dinner mit Rose“ in den Händen gehalten habe. Auf dem Cover ist eine lesende Frau zu sehen, um die sich wunderschöne rote, glänzende Rosen ranken. Auch auf dem Buchschnitt und im Inneren des Buches finden sich diese Rosen wieder! Einfach wunderschön!
Obwohl ich bisher nur Positives erwähnen konnte, kann ich jedoch nicht volle Punktzahl vergeben, da mich die Geschichte nicht komplett überzeugen konnte. Es war nicht so, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht, da ich mir bereits zu Beginn das Ende vorstellen konnte! Jedoch ist es eine liebevolle Geschichte, die ein sehr ernstes Thema transportiert, und ich würde es jedem empfehlen, der einen romantischen Frauenroman lesen möchte!