Freud und Leid in Neuseeland

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Zum Inhalt:
Josie, von der Liebe enttäuscht, kehrt zurück in ihre Neuseeländische Heimat. Dort schlüpft sie erst mal unter bei ihrer Tante Rose und hilft der betagten Frau bei der Pflege von Haus und Tieren. Josie findet eine Stelle, wo sie als gelernte Physiotherapeutin arbeiten kann und lebt sich allmählich wieder ein bei den vielen alten Bekannten aus ihrer Schul- und Jugendzeit. Sie trifft auch ihre alte Liebe Matt und spürt gleich wieder eine gewisse Vertrautheit zu ihm. Mehr gestattet sie sich nach der schmerzhaften Trennung nicht zu. Ihre Tante Rose erkrankt schwer. Josie unterstützt sie mit ganzer Kraft. Auch Matt und andere helfen in der schweren Zeit. Was sich alles ereignet in dieser ländlichen Gegend und wie die Menschen da miteinander Umgehen, ihren Wünschen versuchen zu folgen, darüber erzählt dieses Buch.

Das Buch:
Das Hardcover-Buch gefällt mir ausnehmend gut. Mit dem sehr schönen Einband und der Rosendekor-Bedruckung im Schnitt aussen und unten ist es schon äusserlich ein wahres Schmuckstück im Bücherregal.

Mein Eindruck:
Der Autorin Danielle Hawkins ist hier ein sehr schönes Buch gelungen. Schön ist dabei gemeint in Bezug auf die Darstellung und den Schreibstil, der sich durch das ganze Buch fortsetzt. Auf den gut 400 Seiten habe ich nie Längen feststellen können und der Spannungsbogen, der zwar fast nie all zu hoch gespannt ist, brach nie ein.
Die Wiedergabe der Ereignisse und Handlungen fand ich ebenfalls immer nachvollziehbar und sehr realistisch. Ich fand mich zu jeder Zeit immer gut zu Recht in der Handlung.
Ebenfalls hat mir die Darstellung der vielfältigen Charaktere sehr gefallen und dabei gar oft ein Schmunzeln oder Déjà-Vu verursacht.
Dass der Inhalt des Buches nicht durchwegs ganz so schön ist, ist in Anbetracht der schweren Erkrankung von Rose nur verständlich. Diese Krankheit mit all ihren Auswirkungen bei Rose, ihrer Familie und der ganzen weiteren Umgebung ist letztlich die realistische Darstellung, wie es im Leben von uns allen eben verläuft. Nicht nur schönes, auch schweres prägt unser Leben.
Danielle Hawkins hat es geschafft, das ganze trotzdem in eine unterhaltende Geschichte zu verpacken.

Fazit:
‚Dinner mit Rose‘ hat mir ausgezeichnet gefallen weil in ihm ein schweres Thema gekonnt mit den schönen Seiten des Lebens, der Liebe, der Freude, dem Humor, verwoben worden ist, ohne dass es jemals kitschig oder Schwermütig wurde. Dieses Buch kann ich nur empfehlen. Die gut 400 Seiten garantieren einen einfühlsamen, bewegenden Lesegenuss.