spannende Comicadaption: Schneewittchen aus der Sicht der bösen Königin

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Die Geschichte der jungen Prinzessin Schneewittchen und ihrer Stiefmutter, der bösen Königin, ist allgemein bekannt. Die Königin war eifersüchtig auf die Schönheit des Mädchens und versuchte deshalb, sie zu töten. Aber was hat die Königin dazu gebracht, so böse zu werden? War sie von Natur aus grausam oder spielte ein mysteriöser Spiegel, den sie zur Hochzeit erhalten hatte, eine Rolle?

Jeder kennt die Disney-Märchen, die Geschichten über Gut und Böse und wie das Gute am Ende siegt. Doch wie ist die andere Seite der Geschichte? Wie ist das Böse überhaupt entstanden?
In der Disney Villains Reihe von Serena Valentinos wird die Sicht der Antagonisten erzählt. So ist "Die Schönste im Land" die tragische Neuinterpretation des Märchens Schneewittchen aus der Perspektive der bösen Königin. Und seit neustems gibt es diese nun auch noch als Comic.

Hier wird die Hintergrundgeschichte der "bösen Königin" aus Schneewittchen enthüllt. Beginnend mit der Hochzeit des Königs und der Königin, wird oft auf die Vergangenheit der Königin zurückgegriffen, die zeigt, dass sie ohne bestimmte Ereignisse wahrscheinlich eine gute Mutter für Schneewittchen geworden wäre. Doch auch in der Gegenwart des Buches gibt es Umstände, die zusammen mit der Familie des Königs dazu beitragen, dass die Bosheit in ihr erwacht.

Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht und die Märchenadaption in Comicform liest sich rasch und spannend. Es war interessant, dass man sich sowohl in die Mutter als auch in Schneewittchen hineinversetzen konnte. Die Beziehung zwischen den beiden wurde sehr gut rübergebracht.
Kaum begonnen, war der Lesegenuss auch schon wieder vorbei. Teilweise war mir die Geschichte etwas zu knapp beschrieben. Gerne hätte ich noch mehr Details erfahren.

Klasse finde ich, dass sich Fiona Marchbank bei ihren Illustrationen auf die drei Farben Grün, Schwarz und Weiss beschränkt hat. Dies gibt dem Buch eine besondere Note und eine tolle Dynamik. Zudem passt die Farbe Grün wie der Neid perfekt zu dieser Geschichte