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Isländische Gänsehautgeschichte

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Im Prolog der Leseprobe wird von drei Kinder berichtet, Geschwister offenbar, zwei Jungen und einem Mädchen. Diese noch kleinen Kinder sind Waisen, die adoptiert werden sollen. Allerdings will niemand alle drei nehmen, so dass die Betreuer beschließen, die Kinder zu trennen. Die beiden Jungen leiden darunter mehr als das Mädchen, die erst ein Jahr alt ist. Der Prolog spielt im Jahr 1987. Im ersten Kapitel springen wir dann ins Jahr 2015 und lernen Eliza kennen, eine verheiratete Mutter von drei Kindern, einem Mädchen und zwei Jungen. Ihr Mann ist auf Dienstreise, und Eliza wacht nachts auf. Ihre Tochter steht neben ihrem Bett und flüstert ihr zu, dass jemand im Haus ist. Eliza geht nur widerwillig nachsehen und stellt erschrocken fest, dass ihre Tochter recht hat. Sie läuft zurück in ihr Schlafzimmer, wo sie ihre Tochter nicht mehr entdeckt. Der Fremde ist ihr gefolgt. Er greift sie und wickelt ihre Klebeband um den Kopf, sie kann nichts mehr sehen. Die Panik der jungen Mutter ist greifbar, sie kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Was dann geschieht, erfahten wir noch nicht, doch es kann nichts Gutes sein. Ein äußerst spannenden Auftakt, der unter die Haut geht. Schon im Prolog ist das Leid der Kinder spürbar, sachlich argumentierende Erwachsene entscheiden über ihr Schicksal. Und im ersten Kapitel lässt uns die Autorin die Gefühle von Eliza hautnah nachempfinden. Sehr guter Krimi-Auftakt! Die Spannung ist von Anfang an vorhanden, ich möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht.