Doggerland Teil 1

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simi159 Avatar

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„Doggerland“ ist der erste Kriminalroman von Maria Adolfsson. Er spielt auf einer fiktiven Inselgruppe in der Nordsee, der der Reihe, auch den Namen gegeben hat. „Fehltritt“ ist der erste teil in der Kommissarin Karen Eiken Hornby, Ende 40, ermittelt.
Die Ex-Frau ihres Chefs ist am Margen auch dem Austernfest in ihrem Haus erschlagen worden. Hornby könnte ihrem Chef ein Alibi geben, ist sie doch vergangen Nacht betrunken mit ihm in einem Hotelbett gelandet. Doch eigentlich möchte sie endlich ihre Chance nutzen, zeigen wie gut sie ermitteln kann, da ihr Chef ja als Hauptverdächtiger erst mal suspendiert ist. Doch wo soll Karen mit ihren Nachforschungen anfangen, wenn die Tote sich zwar mit vielen angelegt hatte, aber keine Feinde zu haben schien. Hat vielleicht die Vergangenheit des Opfers, ihr aufwachsen in einer Kommune auf der Insel, etwas mit ihrem Tod zu tun?

Fazit:
Doggerland, dieser fiktive Ort, mit all seinen unterschiedlichen Landschaften und Bewohnern hat mir gefallen. Denn sie passen perfekt zusammen, da hat die Autorin sehr viel Mühe hineingesteckt und mit Liebe zum Detail diese ausgemalt und beschrieben. Und genau diese Details sind es, die mich beim Lesen mehr und mehr gestört haben, denn dadurch stocken die Ermittlungen immer wieder. Es kommt kein richtiges Tempo und nur wenig Spannung auf. Vieles ist für den Fall nicht von Belang, gibt den Figuren und der Landschaft auch nicht immer mehr Tiefe.
Oft wollte ich einfach Vorwärtsblättern -um endlich- bereits zu erahnende Zusammenhänge, bestätig zu bekommen.

Tolle Charaktere -Karen hat das Zeug zur Serie- ein normaler/durchschnittlicher Kriminalfall in einer tollen, fiktiven Landschaft. 100 Seiten weniger hätten dem Buch in Bezug auf Tempo und Spannung gut getan.

3,5 aufgerundet 4 STERNE.