Ein spannender Start

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In einer fiktiven Umgebung findet sich der Leser im Buch „Doggerland – Fehltritt“ wider und wird gleich auf den ersten Seiten mit dem Fehltritt der schüchtern wirkenden Karen Eiken Hornby konfrontiert: einer Nacht mit dem Chef, Jounas, dem anscheinend größten Macho und Ekelpaket der Insel. Dass nur wenige Stunden später die Exfrau des Mannes brutal zugerichtet und ermordet in ihrem Haus aufgefunden werden wird, ahnt zu diesem Zeitpunkt noch niemand.
Karen werden die Ermittlungen an dem Fall übertragen und Hals über Kopf stürzt sie sich in den Fall, bei dem niemand ahnt, dass sie selbst ihrem Chef ein fast perfektes Alibi geben könnte.
Parallel zu den Ermittlungen werden immer wieder Rückblicke in eine Kommune gegeben, die vor Jahrzehnten auf der Insel zusammengelebt hat und die in irgendeinem Verhältnis zu den jetzigen Geschehnissen steht.
Wie alles zusammenhängt und wohin sich die Ermittlungen entwickeln werden, bleibt lange unklar. Und an dieser Stelle sei nur gesagt, dass dieses Ende kaum jemand kommen sehen wird.

Man braucht ein paar Seiten, um in das Buch hineinzukommen, um eins mit der Handlung, den Personen und allem Drum und Dran zu werden. Hat man dies allerdings erst einmal geschafft, mag man das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Die für manche etwas abschreckende Zeitform des Präsens wird bei der Haupthandlung verwendet, doch überliest man diese schon bald, falls es einem nicht liegen sollte, Bücher in dieser Form zu lesen.

„Doggerland – Fehltritt“ stellt das erste Buch von Maria Adolfsson um die Ermittlerin Karen Eiken Hornby dar und wenn die anderen Bücher so weitergehen, wie der Debütroman es erahnen lässt, dann sollte man sich die Erscheinungstermine der anderen Bücher bereits jetzt vormerken.