Eine Enttäuschung

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Nach dem jährlichen Austernfest auf Doggerland wacht die Kommissarin Karin Eiken Hornby ausgerechnet neben ihrem arroganten Chef im Hotel auf. Völlig verkatert macht sie sich auf den Heimweg und versucht die Tatsache zu verdrängen. Das gelingt ihr allerdings kaum, denn schon wenige Stunden nach dem unschönen Erwachen bekommt sie einen Anruf. Die Ex-Frau ihre Chefs wurde brutal ermordet und nun muss Karin die Ermittlungen übernehmen. Eine Tätigkeit, die sie an den Rand ihrer Belastungsgrenze bringt und auch viele negative Ereignisse aus ihrer Vergangenheit hervorholt.

„Doggerland. Fehltritt“ von Maria Adolfsson ist der Auftakt zu einer Krimireihe. Leider muss ich sagen, dass mir dieser Auftakt gar nicht zugesagt hat. Ich hatte viele Hoffnungen in den Krimi gesetzt, wenn ich bin eigentlich großer Fan der schwedischen Krimis. Unglücklicherweise fand ich dieses Buch unendlich langatmig und überhaupt nicht spannend.

Ich konnte mich mit keinem der Protagonisten anfreunden und der Kriminalfall war für mich einfach wirklich langweilig. Die Autorin verliert sich meiner Ansicht nach in unendlich vielen Kleinigkeiten und auch das Privatleben von Karin spielt eine riesige Rolle.
Noch dazu kam, dass mich viele Kleinigkeiten einfach sehr gestört haben. Zum Beispiel scheint Fahren unter Alkoholeinfluss scheint für die Protagonisten allesamt kein Problem zu sein – für mich allerdings schon!

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Die Vertonung war sehr gut und man konnte ganz gut zuhören. Allerdings bin ich recht häufig gedanklich bei meinen Einkäufen o.ä. gelandet, weil es einfach wirklich nicht spannend war.

Ich fand die Erzählweise der Autorin nicht mal wirklich schlecht. Aber die Kombination aus völlig langweiligem Fall und den ätzenden (entschuldige, ich muss es wirklich so sagen) Protagonisten fiel es mir wirklich schwer, bei der Sache zu bleiben.

Doggerland gibt es übrigens nicht wirklich, bzw. es ist bereits vor ca. 8000 Jahren „untergegangen“. Das ist für mich tatsächlich noch die größte Leistung der Autorin. Sie erzählt die Geschichte auf dieser fiktiven Insel sehr realistisch.

„Doggerlang. Fehltritt“ von Maria Adolfsson ist für mich der Auftakt einer Reihe, die ich definitiv nicht weiter verfolgen werde. Wer gerne dramatische Lebensgeschichten verfolgt, der wird vielleicht auf seine Kosten kommen, wer allerdings auf der Suche nach einem interessanten Krimi ist, der sollte vielleicht besser zu einem anderen Buch greifen.