ich hatte große Erwartungen

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petral. Avatar

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Die Kommissarin Karen Eiken Hornby wacht nach einem feuchtfröhlichen Abend in einem Hotelbett, ausgerechnet neben ihrem Chef auf. Ein Mann, den sie nicht mal mag und der auch alles andere als sympathisch ist. Und als sie sich dann heimlich aus dem Hotel schleicht und die letzte Nacht am liebsten ungeschehen machen würde, bekommt sie einen Anruf , in dem man ihr mitteilt, dass eine weibliche Leicht gefunden wurde und bei der Toten handelt es sich ausgerechnet um die Exfrau ihres Chefs. Natürlich zählt der sofort zu den Hauptverdächtigen, besonders da sein Verhältnis zur Ermordeten nicht gerade gut war. Dass Karen selbst dem Chef ein Alibi für die Nacht geben könnte, behält sie zuerst lieber mal für sich. Und da der Chef natürlich nicht selbst an dem Fall arbeiten kann, überträgt man Karen die vorübergehende Leitung , was nicht alle ihre Kollegen positiv aufnehmen.

Ich fand die Leseprobe eigentlich sehr spannend, muss aber jetzt nach dem Lesen des ganzen Buches leider sagen, es war nicht ganz so spannend wie ich erhofft hatte. Meiner Meinung nach wäre dieses Buch besser gewesen, wenn es nur halb so lang gewesen wäre, denn der Mordfall selbst und vor allem das Mordmotiv, fand ich wirklich originell . Und was mir besonders gut gefiel, waren die Rückblenden in die 70er Jahre. Man konnte sich natürlich gleich denken, dass diese Kommune, die in diesen Rückblenden beschrieben wurde, wohl irgendeine Verbindung zu dem Mordopfer von heute haben muss, aber wie genau das alles zusammenhing, erfuhr man dann wirklich erst gegen Ende der Geschichte und das fand ich wirklich spannend .

Wären da nicht so furchtbar viele Belanglosigkeiten gewesen, die bis ins kleinste Detail beschrieben wurden, dann hätte mich diese Geschichte durchaus fesseln können, doch so habe ich mich leider dabei ertappt, immer wieder schnell über allzu langweilige Stellen hinweg zu lesen. Wenn ich einen Krimi lese, möchte ich einfach nicht über jede noch so winzige Ermittlungsarbeit informiert werden. Oder über den Alltag von völlig unwichtigen Personen . Das hilft nicht gerade, die Spannung aufrecht zu halten. Schade, denn wären alle diese belanglosen Teile nicht gewesen, hätte ich dem Buch ganz sicher 5 Sterne gegeben, aber so sind es leider nur 3 von 5 Sternen geworden.