Inseln

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knetbert Avatar

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Inseln
Maria Adolfsson ist nicht umsonst die neue Krimientdeckung aus Skandinavien. Mich hat sie mit „Doggerland“ auch sehr schnell von sich, ihrer Geschichte und den agierenden Personen überzeugt.
Es ist der Morgen nach dem großen Austernfest. Kommissarin Karen Eiken Hornby, Ende 40, wacht betrunken neben ihrem arroganten Chef in einem Hotelzimmer auf. Etwa zur gleichen Zeit wird eine Frau brutal in ihrem Haus erschlagen. Das Opfer ist ausgerechnet die Ex-Frau des Mannes, mit dem Hornby gerade die Nacht verbracht hat. Ihr Chef kann den Fall nicht übernehmen, da er zu den potentiellen Verdächtigen gehört. Hornby wittert eine große Chance – sie soll den Fall übernehmen und kann endlich zeigen, dass sie mehr drauf hat. Zuvor muss sie jedoch noch ein anderes Alibi für ihren Chef finden. Hornby beginnt zu suchen. Das Mordopfer kam in einem Kollektiv zur Welt. Nahm dort das Unheil seinen Anfang? An der rauen Küste Doggerlands deckt Karen Eiken Hornby eine alte Lüge auf, die das ganze Land erschüttern wird.
Ich hatte ein wenig „Probleme“ mit dem Schreibstil, den ich ungewöhnlich fand – aber als ich „drin“ war, fand ich auch schnell Geschmack daran.
Auch wenn „Doggerland“ eine fiktive Inselgruppe ist, ist alles sehr authentisch und lebensecht geschildert. Man fühlt sich fast wie auf der Insel.
Der Plot ist ebenfalls überzeugend und die Spannung blieb fast immer konstant, so dass man auch keine „Lesepausen“ hatte.
Besonders die Kommissarin fand ich sehr überzeugend. Fast, als kenne man sie wirklich, sehr authentisch.
Vier Sterne von mir für dieses spannende Buch.