Mir fehlte die versprochene Spannung

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marielu Avatar

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Zum Buch:
Kommissarin Karen Hornby wacht verkatert nach dem Oistra-Fest neben ihrem arroganten Chef auf. Sie ist sich ihres Fehlers bewusst und schleicht aus dem Hotelzimmer. Auf der Heimfahrt sieht sie noch die Ex-Frau ihres Chefs vom Meer zu ihrem Haus gehen. Etwas später wird sie vom Telefon aus dem Schlaf gerissen und zu einem Tatort bestellt. Es ist ausgerechnet die Ex-Frau ihres Chefs. Da dieser die Ermittlungen nicht übernehmen kann, wird Karen die Leiterin der Ermittlung. Hierbei hat sie nicht nur mit ihren Kollegen zu kämpfen, die sie nicht voll akzeptieren sondern auch damit, dass Alibi ihres Chefs zu überprüfen und nachzuweisen ohne das die Kollegen von der gemeinsamen Nacht erfahren.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch bei der Verlosung von „vorablesen“ gewonnen. Dies ist der erste Teil der Doggerland-Trilogie um die Ermittlerin Karen Eiken Hornby. Beworben wird das Buch mit der „neuesten Krimientdeckung aus Skandinavien“ – „Spannung garantiert“.
Nun, ich habe leider vergeblich auf die Spannung gewartet. So kam es auch, dass ich unverhältnismäßig lange gebraucht habe um das Buch zu lesen. War der Einstieg noch sehr vielversprechend so flachte das Ganze relativ schnell ab und war teilweise etwas langweilig mit den Andeutungen zu Karens trauriger Vergangenheit, die aber niemand von der Insel bzw. ihren Arbeitskollegen kennt (was ich etwas unrealistisch fand). Die Ermittlungen drehen sich im Kreis oder treten auf der Stelle. Schnell wird von den Vorgesetzten ein Schuldiger ausgemacht und Karen dazu genötigt die Ermittlungen einzustellen. Schließlich gibt es neue Taten die es zu lösen gilt, hier wird schon der Auftakt für den 2. Teil gelegt. Karen hat jedoch in ein Wespennest gestochen, sodass zum Ende hin noch etwas Spannung entsteht. Erzählt werden zwei Stränge. Zum einen geht es um die Ermittlungen in der Gegenwart, zum anderen wird die Geschichte einer Kommune vor längerer Zeit erzählt. Diese war für mich etwas interessanter. Wie das Ganze dann zusammenhängt erfährt man zum Schluss. Wie gesagt, der Anfang war sehr vielversprechend, deshalb habe ich mich über den Gewinn des Buches sehr gefreut, aber letztendlich konnte mich das Buch der Autorin Maria Adolfsson nicht für sich gewinnen, so habe ich mich dafür entschieden die beiden Nachfolger nicht zu lesen.

Fazit:
Der Auftakt der Doggerlandtrilogie konnte mich nicht fesseln und ich vermisste die versprochene Spannung.