Spannung entwickelt sich nur langsam
Die Schwedin Maria Adolfsson hat mit Doggerland - Fehltritt den
ersten Teil ihrer "Doggerland-Trilogie" vorgelegt. Als Schauplatz hat sie eine Inselgruppe in der Nordsee wieder zum Leben erweckt, die es so nicht mehr gibt. Dieser Umstand hat mich allerdings sehr neugierig auf diesen Regionalkrimi gemacht.
Doggerland war eine Landmasse, die durch einen Meeresanstieg nach der letzten Kaltzeit (danke Wikipedia) verschwunden ist und zwischen Großbritannien und Dänemark lag. Adolfsson beschreibt in den ersten Kapiteln von Fehltritt ausführlich Menschen und Landschaften von Doggerland. Für meinen Geschmack zum Teil etwas zu langatmig und sprachlich nicht sehr geschickt. Mir kam auch die Frage, warum die Autorin einen fiktiven Schauplatz für ihre Kriminalromane gewählt hat. Düstere Orte gibt es ja eigentlich reichlich in Skandinavien oder Island. Auf jeden Fall passt die Handlung des Krimis sehr gut auf die Doggerschen Inseln. Protagonistin der Geschichte ist die Kommissarin Karen Eiken Hornby, die aus ihrer eigenen Vergangenheit ein schweres Päckchen zu tragen hat. Der erste Fall der Doggerland-Reihe ist zugleich der erste Fall für Karen, den Sie als verantwortliche Ermittlerin leiten darf. Dieser Umstand ist der Tatsache zu verdanken, dass ihr Chef zum Kreis der potenziell Verdächtigen gehört, da das Mordopfer seine Exfrau ist.
Am Morgen nach DEM Fest auf Doggerland wird die verkaterte Karen zum Schauplatz eines Mordes gerufen. Opfer ist Susanne Smeed, die scheinbar nicht beliebt auf Doggerland ist und daran auch selber Schuld ist. Karen beginnt mit ihrem Team zu ermitteln, allerdings bieten sich anfangs nicht viele Spuren, die verfolgt werden könnten. Karen tappt lange im Dunkeln und der Fall wird auf Anweisung der Vorgesetzten als abgeschlossen betrachtet. Ab hier beginnt für mich der Krimi erst spannend zu werden, denn Eiken findet heraus, dass die zum Teil sehr mürrischen Doggerländer ein Geheimnis aus der Vergangenheit bewahren, welches zu dramatischen Auswirkungen in der Gegenwart geführt hat. Nach vielen losen Ermittlungsfäden findet Karen den einen roten Faden in der Geschichte und trotzdem wird auch sie ganz am Ende noch überrascht.
Karen ist eine Ermittlerin mit Herz und Intelligenz, die zudem weiß, was letztendlich zählt: Sie folgt im richtigen Moment ihrer Intuition und kann somit den Fall aufklären. Für mich haben alle Figuren von Doggerland Entwicklungspotenzial und ich denke, es warten noch einige spannende Fälle auf den Doggerschen Inseln auf die Leser.
ersten Teil ihrer "Doggerland-Trilogie" vorgelegt. Als Schauplatz hat sie eine Inselgruppe in der Nordsee wieder zum Leben erweckt, die es so nicht mehr gibt. Dieser Umstand hat mich allerdings sehr neugierig auf diesen Regionalkrimi gemacht.
Doggerland war eine Landmasse, die durch einen Meeresanstieg nach der letzten Kaltzeit (danke Wikipedia) verschwunden ist und zwischen Großbritannien und Dänemark lag. Adolfsson beschreibt in den ersten Kapiteln von Fehltritt ausführlich Menschen und Landschaften von Doggerland. Für meinen Geschmack zum Teil etwas zu langatmig und sprachlich nicht sehr geschickt. Mir kam auch die Frage, warum die Autorin einen fiktiven Schauplatz für ihre Kriminalromane gewählt hat. Düstere Orte gibt es ja eigentlich reichlich in Skandinavien oder Island. Auf jeden Fall passt die Handlung des Krimis sehr gut auf die Doggerschen Inseln. Protagonistin der Geschichte ist die Kommissarin Karen Eiken Hornby, die aus ihrer eigenen Vergangenheit ein schweres Päckchen zu tragen hat. Der erste Fall der Doggerland-Reihe ist zugleich der erste Fall für Karen, den Sie als verantwortliche Ermittlerin leiten darf. Dieser Umstand ist der Tatsache zu verdanken, dass ihr Chef zum Kreis der potenziell Verdächtigen gehört, da das Mordopfer seine Exfrau ist.
Am Morgen nach DEM Fest auf Doggerland wird die verkaterte Karen zum Schauplatz eines Mordes gerufen. Opfer ist Susanne Smeed, die scheinbar nicht beliebt auf Doggerland ist und daran auch selber Schuld ist. Karen beginnt mit ihrem Team zu ermitteln, allerdings bieten sich anfangs nicht viele Spuren, die verfolgt werden könnten. Karen tappt lange im Dunkeln und der Fall wird auf Anweisung der Vorgesetzten als abgeschlossen betrachtet. Ab hier beginnt für mich der Krimi erst spannend zu werden, denn Eiken findet heraus, dass die zum Teil sehr mürrischen Doggerländer ein Geheimnis aus der Vergangenheit bewahren, welches zu dramatischen Auswirkungen in der Gegenwart geführt hat. Nach vielen losen Ermittlungsfäden findet Karen den einen roten Faden in der Geschichte und trotzdem wird auch sie ganz am Ende noch überrascht.
Karen ist eine Ermittlerin mit Herz und Intelligenz, die zudem weiß, was letztendlich zählt: Sie folgt im richtigen Moment ihrer Intuition und kann somit den Fall aufklären. Für mich haben alle Figuren von Doggerland Entwicklungspotenzial und ich denke, es warten noch einige spannende Fälle auf den Doggerschen Inseln auf die Leser.