schwedischer Krimi

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siriamaria Avatar

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Es ist mein zweiter Krimi überhaupt, sonst bevorzuge ich eher ein anderes Genre. Doch Maria Adolfsson kann sich durchaus an Henning Mankells - Mittsommermord - messen, durch den ich mich mal an die Krimiwelt herangetastet habe.
Beide Stories finden in Schweden statt, der eine in der hellsten der andere in der dunkelsten Zeit des Jahres.
Und die Kriminalistin Karen Eiken Hornby hat wie Wallander ihre menschlichen Eigenarten, was sie sympathisch macht.
Der Roman ist in kurze Kapitel gegliedert, Maria Adolfsson hat einen flüssigen, detaillierten Schreibstil, ihre Landschaftsbeschreibungen sind ausführlich. Das private und familiäre Beziehungsgeflecht von Karen nimmt einen großen Raum ein, trotzdem ist sie zur Stelle, als ihr Chef sie an Weihnachten anruft, um den Mord in ihrer Heimat aufzuklären, wo sie wieder Kontakt zu ihrer Vaterseite aufnehmen darf: "Grab nicht in alten Geschichten" Der innere Zwiespalt zwischen Beruf und Familie macht Karen zu schaffen, doch es gibt Verbindungen zu den Opfern. Viel schwedisches Lokalkolorit und Spannung, die in Wellen langsam ansteigt. Der Titel bezieht sich nicht nur auf den Sturz des ersten Mordopfers, sondern auch auf die tieferen Dimensionen des Falles.