Spannend, aber mit Längen

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antje123 Avatar

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Als Weihnachten ein Toter auf der nördlichen Insel der Inselgruppe Doggerland gefunden wird, vermutet zunächst niemand einen Mord. Doch dann kommt es zu Ungereimtheiten und Karen Eiken Hornby muss ermittelt – trotz Krankschreibung, trotz Feiertagen. Aus Krankheitsgründen lediglich von nur einem Kollegen unterstützt macht sich Hornby auf den Weg in den Norden, wo ein Teil ihrer Familie zu Hause ist.
Als während der Ermittlungen ein weiterer Mord geschieht, kann Hornby die Augen nicht mehr davor verschließen, dass auch ihre Familie eventuell in die Todesfälle verwickelt ist.

Nachdem der Leser im Prolog über den Mord auf der Insel erfährt, wird er danach in die Weihnachtsfeier von Karen und ihren Angehörigen geworfen. Kennt der Leser die Personen nicht, hat er einige Schwierigkeiten, sich hier zurechtzufinden. Umso erfreulicher ist es in dem Moment, als Karen aufbricht, um die Ermittlungen auf Noorö zu leiten.
Allerdings sieht der Leser sich auch hier mit Verzweigungen und Familienzusammenhängen konfrontiert, die ihm einiges Abverlangen und den Lesefluss leider negativ beeinträchtigen. Die Devise scheint hier wohl zu lauten: Einfach weiterlesen.
Denn hat man erstmal den Zugang zum Buch und zu der Geschichte gefunden, scheint es dann doch ganz leicht zu sein, der Polizistin zu folgen und sich einzufühlen.

Das Buch hat Höhen, hat aber auch Tiefen und langgezogene Passagen, die es nicht gerade einfacher machen. Dennoch hat mir das Buch gefallen, auch wenn ich das erste nicht kannte und mich erst in die Gegebenheiten einfinden musste.