Potential leider nicht ausgeschöpft

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gisel Avatar

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Psychiaterin Nathalie Svensson und ihr Team werden zu einem Toten gerufen, einem Arzt, in dessen Hals ein Dominostein steckt. Ein weiterer Kollege wurde entführt, es wird befürchtet, dass auch er in Lebensgefahr ist. Der örtliche Kommissar ist mit dem Entführten eng befreundet, aber auch Nathalie hat ein besonderes Interesse an diesem Fall, denn ihre Schwester hat den Entführten als Letzte gesehen. Was sind die Hintergründe zu dieser Tat, wer steckt dahinter?

Dies ist bereits der zweite Fall mit Nathalie Svensson, er schließt wohl direkt an seinen Vorgänger an. Da ich den ersten Band nicht kenne, habe ich mich sehr schwer getan, in die Geschichte hineinzufinden, umso mehr, als ich mich mit der Fülle der handelnden Personen sehr schwer tat (trotz Personenregister zu Beginn des Buches). Immer wieder nimmt die Erzählung Bezug auf den ersten Band, so dass ich es schade fand, mit diesem Fall einzusteigen. Andererseits habe ich immer wieder den roten Faden verloren, weil ich mich in der Fülle der Personen wie auch der Bezüge zum Vorgänger verloren habe, so dass ich mich irgendwann ertappt habe bei der Überlegung, ob ich das Buch fertig lesen möchte. Das tat ich dann, doch auch die überraschende Wendung mit dem Täter hat mich nicht mehr fesseln können.

Von diesem Buch hatte ich mir mehr erwartet, letztendlich empfinde ich es so nichtssagend wie das Bild auf dem Cover, das ein Haus am See zeigt, ein Coverbild, das wohl Standard sein muss für jeden Schweden-Krimi – nur leider hat dieses Buch mit einem See überhaupt nichts zu tun. Das Buch hätte m.E. viel mehr Potential gehabt, so reicht es in meinen Augen gerade mal für 3 von 5 Sternen.