Spannend aber teils langatmig

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
sabiene Avatar

Von

Nathalie Svensson wird als Psychologin mit ihrem Kollegen Granstam zu einem Fall nach Nordschweden hinzugerufen, in welchen ihre Schwester Estelle verwickelt scheint.
Die dortigen Kollegen nehmen sie gut auf, obwohl hier dörfliche und städtische Ansichten aufeinanderprallen.
Während des gesamten Krimis erfolgen immer wieder Anspielungen auf die familiäre Vorgeschichte von Nathalie, der Vater ist ums Leben gekommen und auch ihre Ehe ist gescheitert, welche man sofern man nicht den ersten Band gelesen hat nicht kennt. Leider wird zu wenig hierauf eingegangen, so dass beim Lesen ein unbefriedigendes Gefühl, nicht alles einordnen zu können, bleibt.
Die Handlung selber ist bis zur Hälfte des Buches flott aufgebaut, zwischendurch finden sich unzählige Verdächtige, trotz allem geht es nicht richtig voran, das ändert sich erst wieder im letzten Viertel des Krimis.

Für das Lesevergnügen von Vorteil wäre die Kenntnis des ersten Bandes, dann entwickelt sich ein solide aufgebauter Krimi mit sympathischen Ermittlern und wohldurchdachter logisch aufgebauter Handlung.

Leider ist der Text relativ klein gedruckt, so dass sich das abendliche Lesevergnügen bei ungenügender Beleuchtung in Grenzen hielt, eine Schrifttype größer wäre von Vorteil gewesen.

Dafür handelt es sich um ein sehr gefälliges Cover, welches durch die Gestaltung gut in der Hand liegt.