Tod durch Dominos

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Jonas Moström - Dominotod
Jonas Moström schreibt zum zweiten Mal über die Psychologin Nathalie Svensson, die einem speziellen Mordermittlerteam angehört. Ihr Team wird nach Sundsvall gerufen, wo ein noch Unbekannter oder Unbekannte einen Arzt rituell ermordet und einen weiteren entführt hat. Dabei scheinen Dominosteine von einer besonderen Bedeutung zu sein. Nathalies Team wird von den dortigen Ermittlern unterstützt. Diese Ermittlungen scheinen gut voran zu kommen, bis immer mehr Indizien in unterschiedlichste Richtungen zeigen und auch Nathalies jüngere Schwester, die mit dem entführten Arzt ein Verhältnis hatte, in Verdacht gerät.
Moström schreibt an sich recht flüssig und eingängig, jedoch ist es zu oft nicht spannend und zumindest mir war schon nach 2/3 des Buches klar, wer der wahre Täter sein muss, so dass ich über offensichtlich falsche Entscheidungen der Ermittler nur den Kopf schütteln konnte. Auch das melodramatische Anbandeln zwischen den beiden Hauptprotagonisten war nicht wirklich zielführend und eher unbefriedigend, da es immer nur angedeutet wurde.
Da dies ein zweiter Teil war, gab es verständlich viele Andeutungen auf den ersten Teil. Für LeserInnen, die diesen jedoch (noch) nicht gelesen haben, werden diese Andeutungen nicht erklärt und reißen eher aus dem Lesefluss, da man mit diesen Hinweisen und Namen nichts anfangen kann. Eine erklärende Einleitung bzw. ein Rückblick wäre zu Beginn besser gewesen.
An sich ist es ein netter Krimi, der nichts wirklich falsch macht, jedoch auch das Spannungsrad nicht neu erfindet und daher eher etwas für wahre Fans von Moström ist.