Andere Sicht
Bad Oeynhausen 1945: Der Krieg geht gerade zu Ende. Anne lebt zusammen mit ihrer Mutter im ehrfürchtigen Hotel Margarethenhof. Das heißt, ehrfürchtig war es einmal. Nun dient es als Unterkunft von Flüchtlingen aus den nahen Großstädten. Doch jetzt, wo der Krieg fast vorbei ist, kann es nur noch ein paar Monate dauern, bis Anne das Hotel wieder im alten Glanz eröffnen kann. Aber aus ihren Träumen soll nichts werden. Die britischen Besatzer machen Bad Oeynhausen zu einem Sperrbezirk und richten in der Stadt ihr Hauptquartier ein. Deutsche dürfen die Stadt vorerst nicht betreten. So zieht Anne zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Iris samt Kindern in eine Baracke vor den Toren der Stadt.
Auch Rosalie, ehemals die beste Freundin von Anne, ergeht es nicht viel besser. Sie hat im Krieg ihre gesamte Familie verloren und findet Unterschlupf auf einem kleinen Bauernhof weit außerhalb von Bad Oeynhausen.
Während die ehemaligen Bad Oeynhausener im Dreck leben und kaum etwas zu essen haben, leben die britischen Besatzer im Sperrbezirk in Saus und Braus. Die ersten Deutschen finden bei ihnen einen sehr gut bezahlten Job und können sich nebenbei heiß ersehnte Dinge beschaffen. Doch darf man für den ehemaligen Feind arbeiten? Für den Feind, den man immer noch so hasst? Und was macht man, wenn das Herz ganz eigene Wege geht?
Ich habe schon einige Bücher gelesen, die um die Stunde Null spielen. Meistens spielten sie in Großstädten wie Berlin, Dresden, Hamburg oder Köln. Dieses Buch war ganz anders. Beleuchtet es doch das Verhältnis zwischen Besatzern und Deutschen. Und dass Bad Oeynhausen das Hauptquartier der Briten war und zur Sperrzone erklärt wurde, war mir auch ganz neu. Ich habe viel Neues dazugelernt. Man markt dem Buch deutlich an, dass der Inhalt sauber recherchiert wurde.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Anne und von Rosalie erzählt. Beide erleben das Geschehen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Theresia Graw schildert alles so eindrücklich, dass man meint, den Hunger und die Kälte am eigenen Leib zu erfahren. Ihr Schreibstil ist flüssig und sehr gut lesbar. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Fazit: Eine wärmste Leseempfehlung von mir!
Auch Rosalie, ehemals die beste Freundin von Anne, ergeht es nicht viel besser. Sie hat im Krieg ihre gesamte Familie verloren und findet Unterschlupf auf einem kleinen Bauernhof weit außerhalb von Bad Oeynhausen.
Während die ehemaligen Bad Oeynhausener im Dreck leben und kaum etwas zu essen haben, leben die britischen Besatzer im Sperrbezirk in Saus und Braus. Die ersten Deutschen finden bei ihnen einen sehr gut bezahlten Job und können sich nebenbei heiß ersehnte Dinge beschaffen. Doch darf man für den ehemaligen Feind arbeiten? Für den Feind, den man immer noch so hasst? Und was macht man, wenn das Herz ganz eigene Wege geht?
Ich habe schon einige Bücher gelesen, die um die Stunde Null spielen. Meistens spielten sie in Großstädten wie Berlin, Dresden, Hamburg oder Köln. Dieses Buch war ganz anders. Beleuchtet es doch das Verhältnis zwischen Besatzern und Deutschen. Und dass Bad Oeynhausen das Hauptquartier der Briten war und zur Sperrzone erklärt wurde, war mir auch ganz neu. Ich habe viel Neues dazugelernt. Man markt dem Buch deutlich an, dass der Inhalt sauber recherchiert wurde.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Anne und von Rosalie erzählt. Beide erleben das Geschehen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Theresia Graw schildert alles so eindrücklich, dass man meint, den Hunger und die Kälte am eigenen Leib zu erfahren. Ihr Schreibstil ist flüssig und sehr gut lesbar. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Fazit: Eine wärmste Leseempfehlung von mir!