Spannende, authentische Geschichte aus der Zeit der englischen Besatzung Deutschlands in der Nachkriegszeit
Buchinhalt:
Als nach Kriegsende 1945 die englischen Besatzer in Bad Oeynhausen einmarschieren, ändert sich schlagartig das Leben der Bewohner. Der Stadtkern wird mit Stacheldraht abgeriegelt, die Engländer beschlagnahmen viele Häuser, um ihr Hauptquartier auf deutschem Boden zu errichten. Darunter ist auch das Familienhotel von Anne, die sich nichts sehnlicher wünscht, als dieses selbst wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen.
Annes Freundin Rosalie hingegen arrangiert sich sehr schnell mit den Briten und träumt davon, einen Offizier zu heiraten , um der Armut und dem Hunger der Nachkriegszeit zu entfliehen....
Persönlicher Eindruck:
In Don't Kiss Tommy ist Autorin Graw erneut gelungen, eine authentische Erzählung und Teil der deutschen Nachkriegsgeschichte lebendig zu machen. Schauplatz ist die Kurstadt Bad Oeynhausen, in der die Engländer das Hauptquartier ihrer Besatzungszone einrichten und die Bewohner vieler Häuser auf die Straße setzten. So auch Anne, Tochter aus reichem Hause und Erbin des Hotels Margarethenhof, sowie Rosalie, ehemaliges Zimmermädchen ebendort.
Während Anne ihr Hotel (in dem sich jetzt der Offiziersclub befindet) nicht kampflos aufgeben will und die englischen Besatzer zutiefst verabscheut, versucht Rosalie das Beste daraus zu ziehen und arbeitet schließlich bei den Engländern als Kellnerin. Einen adretten Offizier zu angeln und durch Heirat der Armut zu entfliehen ist ihre Absicht.
Spannend und mitreißend erzählt Graw aus dem Alltag der Menschen der unmittelbaren Nachkriegszeit, dem Elend und Hunger, den aufkeimenden Hoffnungen, Verrat auf der einen und Ehrgefühl auf der anderen Seite. So kommt es im Laufe der Handlung zu einem Umdenken sowohl bei Anne als auch bei Rosalie.
Männliche Hauptfigur ist der Colonel Michael Hunter, der im Führungsstab des britischen Hauptquartiers schließlich Annes Chef wird. Langsam aber sicher überwinden beide Seiten ihre Ressentiments gegenüber dem jeweiligen Anderen. Wie der Titel nicht verschweigt, kommt es zu einer Liebesgeschichte, doch die ist nicht plump und kitschig, sondern authentisch und ehrlich wachsend.
Gut gefallen hat mir die Hintergrundrecherche, die zweifelsfrei nötig ist, einen fundierten historischen Roman dieser Epoche zu schreiben. Es ist jederzeit nachvollziehbar und authentisch und als Leser taucht man schon nach wenigen Seiten ein in eine Vergangenheit, die noch gar nicht so lange her ist.
nsgesamt hat mir der Roman sehr gut gefallen. Es ist ein Soloband, kein Mehrteiler und im Epilog löst die Autorin alle offen gebliebenen Fragen letztendlich befriedigend auf.
Eine Leseempfehlung für alle, die historische Romane der deutschen Kriegs- und Nachkriegszeit mögen – mitreißend und berührend.
Als nach Kriegsende 1945 die englischen Besatzer in Bad Oeynhausen einmarschieren, ändert sich schlagartig das Leben der Bewohner. Der Stadtkern wird mit Stacheldraht abgeriegelt, die Engländer beschlagnahmen viele Häuser, um ihr Hauptquartier auf deutschem Boden zu errichten. Darunter ist auch das Familienhotel von Anne, die sich nichts sehnlicher wünscht, als dieses selbst wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen.
Annes Freundin Rosalie hingegen arrangiert sich sehr schnell mit den Briten und träumt davon, einen Offizier zu heiraten , um der Armut und dem Hunger der Nachkriegszeit zu entfliehen....
Persönlicher Eindruck:
In Don't Kiss Tommy ist Autorin Graw erneut gelungen, eine authentische Erzählung und Teil der deutschen Nachkriegsgeschichte lebendig zu machen. Schauplatz ist die Kurstadt Bad Oeynhausen, in der die Engländer das Hauptquartier ihrer Besatzungszone einrichten und die Bewohner vieler Häuser auf die Straße setzten. So auch Anne, Tochter aus reichem Hause und Erbin des Hotels Margarethenhof, sowie Rosalie, ehemaliges Zimmermädchen ebendort.
Während Anne ihr Hotel (in dem sich jetzt der Offiziersclub befindet) nicht kampflos aufgeben will und die englischen Besatzer zutiefst verabscheut, versucht Rosalie das Beste daraus zu ziehen und arbeitet schließlich bei den Engländern als Kellnerin. Einen adretten Offizier zu angeln und durch Heirat der Armut zu entfliehen ist ihre Absicht.
Spannend und mitreißend erzählt Graw aus dem Alltag der Menschen der unmittelbaren Nachkriegszeit, dem Elend und Hunger, den aufkeimenden Hoffnungen, Verrat auf der einen und Ehrgefühl auf der anderen Seite. So kommt es im Laufe der Handlung zu einem Umdenken sowohl bei Anne als auch bei Rosalie.
Männliche Hauptfigur ist der Colonel Michael Hunter, der im Führungsstab des britischen Hauptquartiers schließlich Annes Chef wird. Langsam aber sicher überwinden beide Seiten ihre Ressentiments gegenüber dem jeweiligen Anderen. Wie der Titel nicht verschweigt, kommt es zu einer Liebesgeschichte, doch die ist nicht plump und kitschig, sondern authentisch und ehrlich wachsend.
Gut gefallen hat mir die Hintergrundrecherche, die zweifelsfrei nötig ist, einen fundierten historischen Roman dieser Epoche zu schreiben. Es ist jederzeit nachvollziehbar und authentisch und als Leser taucht man schon nach wenigen Seiten ein in eine Vergangenheit, die noch gar nicht so lange her ist.
nsgesamt hat mir der Roman sehr gut gefallen. Es ist ein Soloband, kein Mehrteiler und im Epilog löst die Autorin alle offen gebliebenen Fragen letztendlich befriedigend auf.
Eine Leseempfehlung für alle, die historische Romane der deutschen Kriegs- und Nachkriegszeit mögen – mitreißend und berührend.