Mystisch!

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antilani Avatar

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Der Thriller "Don't let her stay - Wenn das Böse Einzug hält" verspricht Spannend pur. Und ich mich sagen: so war es. Selten habe ich ein Buch so schnell gelesen (auch mich erinnert die Aufmachung sowie die Schreibweise an Freida McFadden): schöne kurze Kapitel, Spannung von Anfang bis Ende mit vielen unvorhersehbaren Wendungen und ich fragte mich oft, wer sagt hier die Wahrheit und wer lügt. Eigentlich sind der Vater Richard und Tochter Chloe wie Schauspieler: mal lieb und nett, im nächsten Moment böse und herrisch; Ehefrau und Stiefmutter Joanne allerdings eher wie ein Mauerblümchen, etwas naiv und leicht durcheinander zu bringen. Um des lieben Familienfriedens willen hat sie oft klein bei gegeben. Doch dafür muss sie sich anhören, sie wäre wie ihre Mutter, paranoid. Dieses auf und ab zieht sich durch das ganze Buch und hält so die Spannung, man weiß nie was als nächstes kommt. Allerdings fand ich im Gegenzug dazu das Ende wieder verhältnismäßig unspektakulär. Will man uns Leser hier auf eine falsche Fährte locken? Denn unsere letzte Protagonistin Helen macht auf mich auch nicht unbedingt den Eindruck, ob sie hier die Wahrheit sagt. Eigentlich ist es offensichtlich, aber wie schon gesagt, bei mir bleibt ein kleines Fragezeichen (was ich ja nicht schlimm finde, ganz im Gegenteil). Ich könnte mir hier gut vorstellen, dass es eine Fortsetzung gibt.