Wem kannst du trauen

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ecinev Avatar

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Joanne ist glücklich mit ihrer kleinen Tochter Evie in einem Haus abseits eines Dorfes. Sie stellt es sich zunächst auch schön vor als ihr Mann erzählt, dass seine Tochter aus erster Ehe sie besuchen wolle. Da Joanne auch langsam wieder anfangen möchte zumindest teilzeit von zu Hause aus in ihrem alten Beruf zu arbeiten, hätten sie einen Babysitter gefunden. Doch schnell macht sich Ernüchterung breit, ist Chloe wirklich das nette Kind dass nach einem traumatischen Erlebnis wieder Fuß fassen muss? Joannes beruflicher Neustart misslingt und sie traut Chloe nicht mehr über den Weg.Gleichzeitig hat sie immer mehr Zweifel an ihrer eigenen Gesundheit, gestreut von ihrem Ehemann.

Es ist recht schnell klar, wohin die Reise in dem Buch geht, das Thema ist nicht neu trotz überraschender Wendungen. Der Schreibstil ist einfach fesselnd, in Ich-Form aus Sicht von Joanne werden ihre Ängste und Zweifel deutlich. Der Handlungsort ist recht eingeschränkt, innerhalb der eigenen vier Wände und nur wenig Beteiligten von außerhalb. Die Person von Joanne halte ich für sehr naiv und ohne großes Selbstvertrauen. Das Ende ist etwas abrupt, da hätte es ruhig noch etwas Aufklärung bedarft. Ein Buch das man nur schwer aus der Hand legen kann.