"Da geht es um die Elementarteilchen des Lebens"

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kaweah Avatar

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1969 - Oskar Kokoschka wird beauftragt, Agatha Christie zu malen. Mathew Prichard, Agatha Christies Enkelsohn und ihr Ehemann Max Mallowan überzeugen Christie, trotz ihrem Widerwillen, sich zu ihrem 80. Geburtstag porträtieren zu lassen. Kokoschka ist bereits 85 und lebt zu der Zeit noch in England.

Das Buch beginnt mit leisen Worten, unaufdringlich und schlicht. Ungewöhnlich ist, dass keine direkte Rede erfolgt. Interessanterweise tut es der Lebendigkeit der gesprochenen Worte keinen Abbruch. Es schafft eine gewisse Distanz, um das Bild, dass die Autorin von beiden mit einfühlsamen Worten zeichnet, besser sehen zu können. Ihr gelingt die Kunst beide Persönlichkeiten glaubhaft und ohne emotionales Drama darzustellen. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten kommen sich beide Charakter näher und öffnen sich. Ein faszinierender und tiefgehender Blick in das Leben zweier so äußerlich unterschiedlicher Künstler.

Fazit: Wer Agatha Christie und/oder Oskar Kokoschka mag - absolut empfehlenswert