Doppelportät

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Doppelporträt von Agneta Pleijel ist ein Roman über Agatha Christie und Oskar Kokoschka. Es ist ein weitestgehend Fiktiver Roman bei dem sich die Autorin an Fakten hält aber auch einiges dazu dichtet. Momentan gibt es ja so einige Romane über große Persönlichkeiten. Ich finde diese größtenteils auch sehr interessant und spannend. Bei dem vorliegenden Buch ist es mir ehrlich gesagt schwer gefallen.

Agatha Christie soll porträtiert werden. Anfangs sträubt sie sich dagegen, aber kommt gegen Mann und Enkel nicht an. Auch der Maler Kokoschka ist anfangs nicht ganz so angetan von der Sache. Doch man einigt sich ein Porträt der großen Krimiautorin in sechs Sitzungen anzufertigen. Obwohl die beiden sich nicht kennen mögen sie sich nicht und doch kommen die beiden dazu sich ihre Lebensgeschichten zu erzählen.

Die Idee ein Doppelporträt über zwei so bekannte Persönlichkeiten zu schreiben fand ich eigentlich ganz gut. Allerdings gefiel mir die Sprache nicht so gut. Sie ist sehr kühl und sachlich. Die Sätze sind zwar kurz und Prägnant aber doch langweilig. Die Umsetzung war für mich etwas ungewohnt. Es gibt keine direkte Rede obwohl alle ständig reden und erzählen. Es ist dadurch etwas anstrengend allem zu Folgen. Auch die Geschichte von Oskar Kokoschka fand ich oft eher abstoßend und unrealistisch. Für mich wirkt das Buch sehr gewollt und nicht wirklich authentisch.

Für mich war dies kein Buch was man unbedingt gelesen haben muss. Zum Glück ist es recht kurz, so kann man es wenigstens schnell beenden und wieder weg legen.