Für nichts zu alt

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calendula48 Avatar

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Liebenswert, vergnüglich aber auch voller Phantasie hat Agneta Pleijel einen Roman über zwei
weltberühmte Künstler geschrieben.
Oskar Kokoschka, schon 85 jährig, wird noch einmal gebeten, das Portrait einer Großmutter zu zeichnen. Zunächst ist die Rede von Mrs Mallowan, einer Unterhaltungsschriftstellerin.
Während Galerist und Auftraggeber, der junge Mathews Prichard, noch heftig aneinander vorbeireden, weiß die Leserin bereits, dass es sich bei alten Damen um keine Geringere als Agatha Christie, geboren Miller, wieder verheiratete Mallowan handelt.
Erst einmal kommt keine Vereinbarung zustande.
Als der Galerist Kokoschka von dem eigenartigen Besuch des jungen Prichard und dem Ansinnen berichtet, weiß Kokoschka allerdings Bescheid, dass es sich bei der alten Dame um Agatha Christie handelt, und er überlegt, wie er den Wunsche, nach dem Portrait in die Tat umsetzen kann.
Hier werden sich zwei ältere Herrschaften begegnen, die viel erlebt und bewegt haben, aber in ihrem Wesen und Schaffen jung geblieben sind.
Ich liebe diese biografischen Romane, die mich immer wieder nachdenklich machen, ob es wohl so gewesen sein könnte, wenn….
Pleijels Schreibstil gefällt mir sehr gut und ich kann das Buch nicht aus der Hand legen, bevor ich den letzten Satz gelesen habe.