Nette Idee...

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lilly_molamola Avatar

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Die Autorin Agneta Pleijel versucht in ihrem Roman "Doppelporträt" die Leben zweier ganz Großer miteinander zu verweben: Der Maler Oskar Kokoschka soll die Autorin Agatha Christie zu ihrem 80. Geburtstag malen. Diese zeigt sich anfangs eher wenig begeistert von der Idee, willigt letzten Endes aber doch ein. Fortan unterhalten sich die beiden Künstler bei den Sitzungen über die Irrungen und Wirrungen ihres jeweiligen Lebens. Währen der sechs Sitzungen tauen die beiden immer mehr auf, bis sie sich schließlich auch die dunkelsten Geheimnisse anvertrauen. Für mich hat der Roman jedoch leider schon zu Beginn an Spannung eingebüßt, da man als Leser nur zu deutlich merkt, dass weder Kokoschka noch Christie groß Lust auf das Aufeinandertreffen haben. Die Unterhaltungen sind verkrampft, kommen nicht recht in Gang und drehen sich gerade zu Beginn immer wieder im Kreis. Daran konnte auch leider die Tatsache nichts ändern, dass die Konversation mit jedem weiteren Treffen intensiver und auch intimer wird. Ich konnte mit diesem fiktiven Treffen leider recht wenig anfangen, auch wenn die Idee dahinter grandios ist.