Treffen zwei starker Charaktere

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Es geht in diesem Buch um die bekannte Schriftstellerin Agatha Christie (eigentlich Agatha Mallowan nach ihrer Heirat) und den Künstler Oscar Kokoschka.
Beide sind nicht wirklich begeistert von der Idee ihres Enkels Mathew Prichard ein Portrait anfertigen zu lassen von seiner Großmutter anlässlich ihres achtzigsten Geburtstages. Aber nach langem hin und her kommt es doch zu einem Treffen und sechs Sitzungen.
Was dann folgt ist ein Dialog der beiden, am Anfang erzählt hauptsächlich Kokoschka, der sich widerwillig von Christie ausfragen lässt. Eigentlich sollte es umgekehrt laufen, denn der Maler möchte nicht einfach nur ein Modell malen, er möchte dabei etwas über die Person erfahren und eventuelle Gefühlsregungen ebenfalls festhalten, dadurch werden seine Portraits lebendig.
Gegen Ende fängt dann auch Christie an zu erzählen und man erfährt so einiges über sie was noch nicht wirklich bekannt wurde, unter anderem warum sie mal für einige Zeit verschwunden war...

Was jetzt davon real ist und was Fiktion muss jeder Leser für sich selbst entscheiden, ich für meinen Teil glaube dass sehr viel wahres von der Autorin niedergeschrieben wurde, kann mir Agatha Christie jedenfalls sehr gut genauso vorstellen. Über den Maler habe ich kurz recherchieren müssen, konnte mir danach vorstellen wie das Portrait geworden ist, schade dass es keine Kopie davon im Buch gibt, das wäre der absolute Höhepunkt gewesen...

Fazit: Eine absolute Leseempfehlung für alle die Agatha Christie kennen und sie etwas näher kennenlernen möchten...