Verspricht Spannung

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noiram Avatar

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Der Roman wirkt von Anfang an spannend und ein bisschen unheimlich. Schon im Prolog ist klar, dass die Hauptfigur in einer gefährlichen Situation steckt, obwohl man noch nicht genau versteht, warum. Die Stimmung ist beklemmend, und die Figuren wirken lebendig, besonders die Hauptperson, die total verängstigt und angespannt ist. Man fragt sich direkt, was wohl passiert ist und wie es weitergeht.

Der Schreibstil ist einfach zu lesen, aber trotzdem aufregend. Es gibt viele kurze Sätze, die die Spannung hochhalten. Man spürt richtig, wie viel Angst und Unsicherheit in der Luft liegen. Besonders interessant fand ich die Idee, dass immer wieder vom „Bösen“ gesprochen wird, ohne dass erklärt wird, was das genau ist. Das macht neugierig und sorgt dafür, dass man weiterliest.

Später lernt man die Ermittlerin Karla kennen, die eine ziemlich starke Frau zu sein scheint. Aber auch bei ihr merkt man, dass sie Schwächen hat und manchmal überfordert ist. Es gibt spannende Szenen, in denen man mit ihr mitfiebert, weil sie ganz auf sich allein gestellt ist. Sie jagt jemanden, der sehr gefährlich ist, aber sie ist entschlossen, ihn zu finden, egal was passiert.

Was mir außerdem aufgefallen ist: Der Roman zeigt auch Themen wie Armut und soziale Unterschiede, ohne dass es zu viel wird. Das passt gut zur Geschichte und gibt ihr noch mehr Tiefe. Alles in allem finde ich den Roman packend und geheimnisvoll. Besonders, wenn man gerne Krimis oder Thriller liest, wird man hier sicher nicht enttäuscht.