Vielversprechender Auftakt der neuen Thrillerreihe

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
odile Avatar

Von

„Dorn – Zimmer 103“ ist der Auftakt der neuen Thrillerreihe: „Dorn - Simon Dorn und Lea Wagner ermitteln“ von Jan Beck.

Oberst Karla Hofbauer ermittelt undercover in Deutschland. Als Österreicherin hat sie hier keine Befugnisse, sie folgt heimlich der Spur eines Serienmörders, die nach Hamburg führt. Wider alle Erwartungen gelingt es ihr, den „Teufel“ aufzuspüren. Ein Erfolg, den sie mit dem Leben bezahlt …

Die Leseprobe endet leider viel zu früh. Von der Geschichte in den Bann gezogen, wollte ich sofort weiterlesen. Bedauerlicherweise habe ich bisher den Kriminalpsychologen Simon Dorn noch nicht getroffen. Allerdings habe ich bis zu seinem Unterschlupf in Bad Gastein geschafft. Dort hat er sich verkrochen. Im ehemaligen Hotel Dornwald, das sich allmählich in einen Lost Place verwandelt.

Das Cover passt exzellent. Es zeigt einen altmodischen Hotelschlüssel im Stil der 1970er Jahre mit der Titel gebenden Nummer 103.

Der Autor versteht es hervorragend, seine Leser zu fesseln. Dazu reichen die wenigen Seiten der Leseprobe. Sein Stil ist direkt und lebendig. Mit wenigen Sätzen baut er Spannung auf, die er mühelos bis zum Ende der LP hält. Dazu tragen auch die kurzen Kapitel bei. Zurück bleibt der Leser mit offenen Fragen. Sind das Böse im Prolog und der Teufel in Hamburg identisch? Oder ist der Mann im Prolog der gesuchte Serienkiller? Warum hat sich Dorn nach Bad Gastein zurückgezogen? Was geschieht Ungeheuerliches in den ehemaligen Hotelzimmern?

Für Spannung ist jedenfalls gesorgt und der Plot klingt überzeugend.