Dorniger Start
In Bad Gastein steht das verfallene, verlassen und vergessene Hotel Dornwald. Doch völlig ausgestorben ist es nicht. Simon Dorn wohnt in einem der Zimmer und kümmert sich um das ehemalige Prunkstück. Von der Gesellschaft möchte er nichts mehr wissen, denn das Leben war nicht gut zu ihm. Während er das alte Gemäuer vor einbrechenden Kindern und Regen schützt, wird in Hamburg eine Frau ermordet. Der Täter hat eine eindeutige Spur hinterlassen und die weist auf einen Cold Case. Das ruft die junge Polizistin Lea Wagner auf den Plan. Sie beginnt zu ermitteln und stößt auf den mysteriösen Simon Dorn. Als ich hörte, dass Jan Beck einen neuen Thriller geschrieben hat, war ich gleich ganz kribbelig, denn seine „Das Spiel-Reihe“ fand ich wirklich gut. Dieser Auftakt einer neuen Reihe konnte mich dagegen nicht ganz überzeugen. Es war spannend aber für mich kein Pageturner. Leider war mir die Lösung bereits ab der Mitte des Buches klar und bis zum Ende kam auch keine überraschende Wendung mehr. Dorn und Lea kommen mir auch noch etwas konturenlos vor. Ich denke aber, beide werden sich im Laufe der Reihe noch weiterentwickeln. Ein wirklicher Pluspunkt war der Hund Buddy, der die beiden begleitet. Der hat mir beim Lesen richtig Freude gemacht. Ich hoffe auch seine Rolle bleibt erhalten. Im Großen und Ganzen ein guter Thriller und ich würde weitere Bände dieser Reihe lesen, aber ein Highlight war es für mich nicht.