Der Geist des Poet’s Cottage

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dicketilla Avatar

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Bereits zu Beginn des Buches wird man in die Zeit des Jahres 1936 versetzt,
in der Thomasina und ihre jüngere Schwester Marguerite im Garten spielen.
Wenn die Mutter schrieb, dann durfte sie nicht gestört werden, da vergaß sie auch den Kindern das Essen zu geben, und ihr Zorn war furchtbar.
Streit war im Haus und der Vater verließ wütend das Anwesen.
Die Mutter drohte bei Ungehorsam immer mit dem tasmanischen Teufel,
der im Keller angekettet war, und nur darauf wartete ungezogene Kinder zu fressen.
Plötzlich sah Thomasina einen Teufel der sich über seine Mutter beugte und lange Stränge von etwas Schrecklichem aus ihrem Bauch zog,
und sie dachte es geschähe ihr recht.

Die Handlung spielt weiter in der Gegenwart, Pencubitt, Tasmanien.
Sadie ist mit ihrer Tochter Betty nach Pencubitt gekommen.
Ihre Mutter ist kurz, nachdem sie sich von ihrem treulosen Mann getrennt hatte,
verstorben.
Und nun wollte sie im Poet’s Cottage ihrer Großmutter,
Pearl Tatlow, ein neues Leben beginnen, und deren Lebensgeschichte schreiben.
Zu Lebzeiten war diese eine nicht gerade erfolgreiche Kinderbuchautorin gewesen,
aber nun rissen sich die Verlage darum mehr über sie zu erfahren.
Pearl hatte unter noch immer unaufgeklärten Gründen ihren Tod im Keller des Hauses gefunden,
und seitdem hieß es ein Geist bewohne das Haus.
Ihre Tante Thomasina wohnte im hinteren Teil des Cottage, und war über deren Ankunft nicht sonderlich erfreut.
Sadie lernt Birdie Pinkerton kennen, die einst mit ihrer Großmutter befreundet war,
und das Buch “ Die Netzesspinnerin” über sie schrieb,
und später mit ihrem Großvater Maxwell zusammen lebte.
Diese schenkt ihr das unzensierte Manuskript ihres Buches, indem sie sicher einiges lesen würde,
was ihr nicht gefiele, oder lieber nicht wissen wolle.

Und so springt die Handlung immer in zwei Zeitepochen.
Das Leben von Sadie mit ihren Zweifeln, Enttäuschungen und Ängsten,
und der Erzählung aus den Manuskript, den Leser in die Zeit des Jahres 1936 zurückführt.
Pearl war eine wunderschöne, aber auch freizügige Frau,
die aber von einen auf den anderen Moment zu einer Furie werden konnte,
und nur mit Demütigungen um sich schlug,
und dennoch zog sie jeden in ihren Bann.
Besonders ihre Tochter Thomasina wurde von ihr misshandelt, daher hasste diese ihre Mutter.

Gerade die ständigen Zeitwechsel machen das Buch besonders spannend.
Hasste Birdie ihre Freundin Pearl, war sie an dem Tod beteiligt,
da sie ja in deren Mann Maxwell verliebt war.
Wer geistert durch das Haus, und was wusste Thamasina über den Mord ?
Fragen über Fragen, die man sich stellt,
und immer begleitet von einem kalten Hauch, dem Geist des Cottage ausgesetzt.
Eine mysteriöse Geschichte, geschickt geschrieben,
aber dennoch an einigen Stellen etwas zu langatmig ,
wobei das Ende nicht so voraussehbar war.