Dornentöchter

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Eine alleinerziehende Mutter kehrt mit iher Tochter im Teenageralter auf einen Besitz der Großmutter Pearl in Tasmanien zurück,
die als junge Frau dort unter ungeklärten Umständen ermordet worden war.
Zusammen mit einigen Dorfbewohnern, mit denen sie sich anfreundet, versucht sie den Täter doch noch zu ermitteln.
Mysteriöse gruselige Geschehnisse im Haus erschweren dies.
Abwechselnd mit der Schilderung der Gegenwart erhält der Leser Einblick
in ein Manuskript der Zeitzeugin Birdie Pinkerton, einer Freundin Pearls und heimlichen Verehrerin deren Mannes,
in dem die Ereignisse rund um die glamouröse Pearl geschildert werden.

Die Geschichte ist in ihrer Entwicklung sehr vorhersehbar.
Neue Liebe, Feinde, Mode, Mobbing, Magersucht, Geisterbeschwörung, alles mögliche wird thematisiert.
Zwischendurch gibt es durchaus spannende Momente aber der größte Teil ist doch eher langatmig.
Schwammige Formulierungen und unpassende Wortwahl in dem Manuskript fallen unangenehm auf.
Manche saloppen Sprüche wurden 1936 garantiert nicht so verwendet.
Übersetzungspannen?
Der Schluss ist für mich letztendlich nicht überzeugend, ja eine Enttäuschung.

Das Cover ist mit Blümchen und speziellem Ausschnitt entzückend gestaltet,
es fungiert gleichzeitig als Warndreieck: für Männer nicht geeignet.
Warum das Buch Dornentöchter heißt, kann ich nicht nachvollziehen.

Diese seichte Story ist vielleicht gelegentlich unterhaltsam, originell ist sie nicht und
mir war es schon teilweise etwas peinlich.