Temporeich und fesselnd

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
wortschätzchen Avatar

Von

Schon die ersten Zeilen sind düster und verängstigen. Carol kämpft mit ihrer Vergangenheit, an die sie sich nicht erinnert. Ihre Ehe ist von Anfang an anders gewesen, als sich ein Mädchen das so erträumt. Sie weiß nicht, was geschehen ist, aber sie hat Angst. Deshalb heuert sie immer wieder Privatdetektive an, die ihr helfen sollen, die Wahrheit herauszufinden. Was geschah mit der kleinen Neff? Und was hat sie, Carol, damit zu tun?

Carol ist unter Lydias Namen in einem Chatroom für Angehörige vermisster Personen. Dort trifft sie auf den Namen Brenna. Die erinnert sich an jede noch so kleinste Kleinigkeit aus der Vergangenheit. Als sie elf Jahre alt war, verschwand ihre große Schwester. Jetzt ist Brenna eine der besten „Vermisstensucher“ überhaupt. Hier ist die Story – obwohl ebenso spannend und fesselnd – plötzlich hell und sogar recht witzig. Also das krasse Gegenteil zu Carols Part.

Genau dieser Gegensatz, dass die eine sich an nichts und die andere an alles erinnert, bringt sie zusammen. Hell – dunkel, düster – freundlich, negativ – positiv. Carol und Brenna.

Alison Gaylin fesselt in dieser kurzen Leseprobe mit ihrem Stil von Anfang an, hält den Leser durch den Wechsel an Stimmungen mehr als bei der Stange und macht es unmöglich, aufzuhören zu lesen. Das ist eine Leseprobe, die verspricht, dass der komplette Thriller eine einzige Achterbahnfahrt wird! Potenzial zum Bestseller! Wow!