Alison Gaylin

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
ardillas Avatar

Von

Brenna Spector, die sich seit ihre Schwester verschwunden ist, an jeden einzelnen Tag ihres Lebens erinnern kann, zieht eine Verbindung von ihrem neuen Fall zu dem ihrer Schwester, die sie auch nach fast dreißig Jahren noch nicht wiedergefunden hat. Eigentlich soll Brenna in einem Mordfall ermitteln, stellt jedoch schnell fest, dass alles mit dem Verschwinden einer 6jährigen zu tun hat. Dieser Fall liegt allerdings auch schon einige Jahre zurück, weist aber auffallend viele Parrallelen zu dem Verschwinden ihrer Schwester auf.

Der Charakter von Brenna ist sehr gut ausgearbeitet. Sie quält sich mit ihrer Vergangenheit, mit ihrem Exmann und ihrer Tochter. Andererseits werden auch die Vorteile, die es hat, sich an alles zu erinnern, betont. An Brennas Seite ist ihr irgendwie schriller Assistent Trent. Er scheint seinen Platz im Leben noch nicht wirklich gefunden zu haben, lässt aber keinen Zweifel offen, dass er für Brenna alles tun würde; auf einer freundlichschaftlichen fast schwesterlichen Ebene.
Dann ist da noch der eigentliche Ermittler Morasco. Dieser Charakter ist ein wenig undeutlich und bleibt irgendwie im Schatten. Man muss abwarten, ob er in weiteren geplanten Büchern eine Rolle spielt.

Der Schreibstill der Autorin ist klar, an vielen Stellen allerdings etwas durcheinander. Ich habe mich oft gefragt, was diese Information jetzt soll, ob ich das wirklich wissen muss, um der Handlung zu folgen oder ob es mich nicht eher verwirrt. Auch die vielen Wiederholungen, dass Brenna unter ihrer "Gabe" leidet, nerven eher als das sie helfen. Aus diesem Grund kann ich das Buch nicht empfehlen und werde mir auch keine weiteren Romane der Ermitllerin kaufen. Schade, da man aus diesem Thema viel hätte machen können.