And She Was...

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gisel Avatar

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Privatdetektivin Brenna Spector leidet unter einem seltsamen Phänomen: Seit dem Verschwinden ihrer Schwester kann sie sich mit allen Sinnen an jede Situation erinnern. In ihrem Beruf ist das von Vorteil, doch in ihrem privaten Leben eine Qual. In ihrem neuesten Fall wird sie von einem Mann engagiert, der den Tod an seiner Frau untersuchen lassen will. Brenna recherchiert und findet heraus, dass Carol auf der Suche nach Iris war, einem Mädchen, das auf die gleiche Art verschwand wie ihre eigene Schwester.
Mit dem hyperthymestischen Syndrom, an dem Brenna leidet, webt Alison Gaylin ein interessantes Phänomen geschickt in die Handlung ein. Der Plot wird damit sehr klug aufgebaut. Die Protagonistin ist sehr sympathisch, man fiebert mit ihr in jeder Situation mit. Lediglich der verschachtelte Satzbau erschwert immer wieder den Lesefluss und hat mich teilweise richtig aus der Handlung herausgerissen. Ob das wohl an einer ungeschickten Übersetzung liegt? Auch die Titelübersetzung finde ich verwirrend, der englische Titel „And She Was“ verbindet gekonnt einen Musiktitel mit der Geschichte selbst.
Etwas unglaubwürdig ist die Szene bei der Auflösung der verschiedenen Morde, zu sehr aufgesetzt. Noch nicht gelöst ist die Entführung von Brennas Schwester, das soll wohl in den Fortsetzungen dieser Reihe weiter verfolgt werden.
Das Buch macht Lust auf weitere Fälle mit Brenna Spector (und vielleicht auch Nick Morasco, ihrem Partner in diesem Buch).