Dornröschenschlaf

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msl_kl Avatar

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Brenna Spector ist Privatermittlerin und leidet an dem seltenen hyperthymestischen Syndrom. Sie hat ein autobiographisches Gedächtnis und kann sich dadurch an alle Tag ihres Lebens erinnern. Diese Fähigkeit kann sie bei ihren Ermittlungen gut nutzen um die Vermisste zu finden. In ihrem aktuellen Fall wird Carol Wentz vermisst und Brenna kann Parallelen zu einem länger zurückliegenden Vermisstenfall ziehen. Damals verschwand aus Carols Nachbarschaft die kleine Iris Neff und wurde nie gefunden. Zusammen mit dem Polizisten Nick Morasco beginnt sie eine gefährliche Suche.

Alison Gaylin ist ein spannendes Werk gelungen, dass den Auftakt einer Ermittlerserie bildet. Sie hat einen flüssigen Schreibstil und verrät erst ganz am Schluss die Zusammenhänge. Gut gefallen hat mir, dass die Erinnerungen aus der Vergangenheit Brennas kursiv gedruckt waren, so dass man dies optisch gut erkennen konnte. Oftmals fischt die Protagonistin im Trüben und nur durch Zufall findet sie ein weiteres Puzzleteilchen. Ihr Assistent ist ein flippiger junger Mann, der ihr bei den Ermittlungen oft den Ball zuspielt. Der Autorin ist ein guter, solider Krimi gelungen mit einer außergewöhnlichen Protagonistin. Ich finde gut, dass die Autorin sich dieses Syndrom nicht ausgedacht hat, sondern dass es dieses Syndrom tatsächlich gibt. Als Thriller würde ich das Buch nicht bezeichnen, dafür ist der Schreibstil zu ruhig! Das Cover des Buches ist gut gelungen, jedoch passt der Titel des Buches überhaupt nicht zum Inhalt.